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Cortez - Mesa Verde

Plan

An diesem Tag besuchen wir Städte wie Silverton und Durango. Silverton ist über die zwischen Durango und Ridgway als Million Dollar Highway bekannte Fernstrasse 550 erschlossen, die die Gemeinde über den Red Mountain Pass mit Ouray und über den Molas Pass mit Durango, dem touristischen Zentrum des südwestlichen Colorados, verbindet. Die Stadt lebt heute vor allem vom Tourismus, den eine täglich verkehrende Dampfeisenbahn der Durango and Silverton Narrow Gauge Railroad aus Durango sicherstellt. Der historische Kern Silvertons um die Blair Street wurde 1961 zur National Historic Landmark. Durango wurde im September 1880 durch die Eisenbahngesellschaft Denver and Rio Grande Western Railroad errichtet, um den San-Juan-Bergbaudistrikt zu versorgen. Die Stadt ist nach der spanischen Stadt Durango benannt worden. Das Wort Durango leitet sich vom baskischen Wort "Urango" ab und bedeutet so viel wie "Wasserstadt".
Kurz vor Cortez ist auf der linken Seite der Eingang zum Mesa Verde National Park.
Mesa Verde ist ein dicht bewaldeter und zerklüfteter Tafelberg, der sich von der umliegenden Landschaft des südwestlichen Colorado um etwas mehr als 600 Meter abhebt und damit an seinen höchsten Punkten eine Höhe von fast 2.600 Metern erreicht. Auch wenn die ältesten Felsbehausungen (engl. Cliff Dwellings; "Klippenbehausung") im Mesa-Verde-Nationalpark nicht viel älter als 800 Jahre sind, wurde der Grüne Tafelberg bereits im 6. Jahrhundert von den Anasazi besiedelt. Jene frühen Bewohner von Mesa Verde - von denen weder bekannt ist, woher sie kamen, noch, wie sie sich selbst nannten - lebten zunächst noch in einfachen Grubenbauten (englisch: pit houses) und verteilten sich weitflächig auf kleine Dörfer. In den folgenden rund 500 Jahren verfeinerten sie kontinuierlich ihre Baukunst und errichteten mit mehrstöckigen Lehm- und Steinbauten die ersten grösseren Indianersiedlungen (Pueblos). Diese weisen bereits die so genannten Kivas auf - grosse Gemeinschaftsräume, die unter anderem wohl auch für zeremonielle Veranstaltungen genutzt wurden. Etwa ab dem frühen 12. Jahrhundert zogen die Anasazi schliesslich in die Schluchten der Mesa Verde, um in den Steilhängen die heute bekannten Felsbehausungen zu errichten. Unter überhängenden Felswänden entstanden imposante Wohnkomplexe. Die Anasazi - deren Bauten etwa im 16. Jahrhundert erstmals von den Navajo entdeckt wurden und von denen sie auch ihren heute allgemein verbreiteten Namen erhielten - erreichten in dieser Zeit ihren kulturellen Höhepunkt. Auch wenn sich trotz jahrzehntelanger Ausgrabungen und Analysen die ganze Geschichte der auf dem Tafelberg lebenden Anasazi nicht mehr eindeutig und vollständig rekonstruieren lässt, lassen gefundene Gebrauchsgegenstände einige Rückschlüsse auf ihren Alltag zu. So waren die Bewohner von Mesa Verde ausgezeichnete Töpfer und Korbflechter. Die Anasazi verfügten seinerzeit bereits über hervorragende Bewässerungssysteme, die ihnen zum Anbau von Mais, Bohnen und Paprika verhalfen. Beispiel für ein Staubecken ist der Mummy Lake, der einen Teil von Far View bildet. Weitere Nahrungsbeschaffung dürfte bei der Jagd der Männer auf Grund der zu überwindenden Höhenunterschiede durch das zerklüftete Mesa Verde beschwerlich gewesen sein und könnte letztendlich zur Aufgabe der Felsbehausungen beigetragen haben. Die Vermutungen reichen diesbezüglich aber auch von Klimaveränderungen über soziale Spannungen bis hin zu erschöpften Holzvorräten. Eine weitere Annahme ist das periodische Versiegen der Wasserbestände, welches das Überleben im Gebiet unberechenbar macht.
Die alte Minenstadt Silverton

Facts

Temperaturen, 08. September 2008:
Cortez min: 5 Grad C; max: 30 Grad C

Strecke mit Auto: 70 Meilen bzw. 112 Kilometer

Bericht

Bedingt durch die Änderung der Route verbrachten wir einen ganzen Tag in Cortez und konnten nun den Besuch auf der Mesa Verde ein wenig ausdehnen. Und dies erwies sich als notwendig. Das Gebiet ist sehr gross und wäre gar nicht in wenigen Stunden zu erforschen. Allein vom Parkeingang bis zum Visitorcenter sind einige Meilen zu fahren und auf diesem Weg hat man noch nichts gesehen von den Indianischen Behausungen. Etwa 8 Meilen nach dem Visitorcenter ist der erste Loop, der in die Drawlings führt. Ein kleiner Fussmarsch von 1.2 km Länge brachte uns ins Tal zu einer der Felsenbewohnungen. Der Aufstieg zurück zum Parkplatz kostet wieder einige Anstrengung, liegt doch die Mesa in einer Höhe oberhalb 2'000 müM. Anschliessend begaben wir uns noch auf einen Drive Loop der an mehreren Stellen Einblick in die Lebensweise der Indianer in der Zeit 450 bis 1300 nChr. erlaubte. Behausungen, die zum Teil in den Boden eingelegt waren, später Pueblos oder eben die Felsenhäuser.
Harmonisch verbunden mit der Natur Die Cliff Dewlings
Am frühen Nachmittag waren wir wieder im Motel und gönnten uns nun ein wenig Zeit zum Relaxen und zum Aufladen des Akkus meines Fotoapparates. Etwas später an diesem Tag kam noch die Idee auf die Ute Mountain Reservation zu besuchen. "Zufälliger" Weise liegt in diesem Reservat zugleich ein Casino. Einen kurzen Blick ins Innere des Casinos wollten wir uns gönnen. Anita versucht sein Glück an den 1-Cent-Maschinen und ich wage einige wenige Dollars am Black-Jack-Tisch. Kurz vor 19:00 Uhr frage ich Anita ob es noch einen Weile bleiben möchte. Da diese Frage bejaht wurde und es mir an den Automaten zu langweilig war, beteiligte ich mich an einem Pokerturnier. In der ersten Stunde (Rebuy möglich) war meine Device im Zweifelsfalle zu folden. Trotzdem konnte ich meine Chips verdreifachen. Nach der Pause (in der Zwischenzeit waren bereits 25% der Spieler ausgeschieden) stiegen die Blinds relativ schnell an. Mit A-K callte ich einen Raise. Im Flop kam ein König und zwei Unterkarten als der Gegenspieler All-In ging. Ich riskierte diesen Schritt und verlor mit meinem Königspaar da er ein Paar Asse in den Händen hielt. Nun war mein Spielkapital auf knapp 1000 $ gesunken und schon bekam ich A J suted in die Hand. Ich riskiere ein Call der allerdings vom Spieler nach mir geraist wurde. Nun muss ich All-In gehen. Nun, der langen Rede kurzer Sinn, ich bekomme kein Flush und keine Strasse und der J nutzt mir zuwenig , da der Gegenspieler mit einem Paar J all-In ging und ich flog kurz vor 21:00 Uhr aus dem Spiel. Zeit, um zurück ins Hotel zu fahren.
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