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Antilope Canyon

Montag 15. Mai 2000
Heute wollen wir den Grand Canyon am North Rim besichtigen. Unsere Fahrt für uns nach Fredonia (eine Stadt die leblos wirkt). Nach etwa 30 Meilen wollen wir rechts zum North Rim abbiegen. Leider ist die Strasse gesperrt. Ein Feuerwehrauto steht mitten auf der Strasse und verhindert die Durchfahrt. Am North Rim ist im Wald ein Feuer ausgebrochen und nun sind viele Hektaren Wald im Vollbrand. Also ändern wir unser Reiseprogramm und fahren Richtung Lake Powell. An einer schmalen Stelle des Grand Canyons gibt es eine Brücke die auf die Südseite führt. Hier kommen wir auch zum ersten Mal mit den Navajo-Indianer in Kontakt. Frauen verkaufen Silberschmuck und Töpfereien. Wir kaufen zwei Ketten die wir als Geschenke in die Schweiz bringen wollen. Später sehen wir bei einem Aussichtspunkt noch weitere Indianerinnen Schmuck verkaufen. Wir benötigen sicherlich noch mehrere Geschenke und kaufen weitere Schmuckstücke.
Navajo-Indianerinnen verkaufen Schmuck
Um auf dem Lake Powell mit einem Schiff eine Besichtigungstour zu machen sind wir viel zu spät dran. Im Frühling wird pro Tag nur eine Rundfahrt durchgeführt und die Abfahrzeit war um 10:00 Uhr. Und nur so vom Bootshafen aus kann man nicht sehr viel sehen oder unternehmen also suchen wir für den Nachmittag ein anderes Ziel.
Der Antilope Canyon ist mehr oder wenig unbekannt. Nur 10'000 Besucher werden pro Jahr registriert. Dieser Canyon liegt im Reservat der Navajos. Besichtigungen dürfen nur mit geführten Touren der Navajos gemacht werden. Als erstes müssen wir einen Eintritt zum Betreten des Stammesgebietes bezahlen. Erst dann können wir bei der Tourenführerin die Tickets lösen. Der Canyon ist etwas vom Schönstes was wir je gesehen haben. Das Wechselspiel von Licht und Schatten ist wohl einmalig auf der Welt. Allein schon die Fahrt mit dem Landrover durch die Sandwüste war der Eintritt wert. Aber das Naturschauspiel im Canyon selbst übertrifft alles andere. Einmal sieht man durch eine dünne Spalte hoch oben an der Decke die Sonne hineinscheinen, dann wieder wird man umschlungen von einer fast totalen Finsternis. Es sind nicht gigantische Felskluften oder unendlich breite Schluchten die uns faszinieren, sondern die Feinheit des Steines. Durch Wind und Wasser wurden sie in Jahrtausenden glattgeschliffen. In den durch spärliches Sonnenlicht erhellten Höhlen hat man das Gefühl man würde an einem spirituellen Experiment der Natur teilnehmen.
Bezabuerndes Spiel von Licht und Schatten im Antilope Canyon
Das Nachtessen nehmen wir an diesem Abend in einem anderen Restaurant ein, da wir ja nicht jeden Abend Pizza essen wollen. Wir staunen nicht schlecht als wir sehen dass die drei jungen Leute an diesem Abend auch hier zu Gast sind.
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