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Derendingen - Las Vegas

Mittwoch 18.04.2018

Abflugzeiten und Buchungsklasse haben sich in der Zwischenzeit geändert, Flugzeit ist aber gleich geblieben.
Zwei Koffer und eine grosse Reisetasche, der Rucksack mit der Fotoausrüstung und Anitas Handgepäckkoffer finden knapp Platz im Cevrolet Nubira. Mit Dominique auf dem Rücksitz verlassen wir etwas nach 9 Uhr unser Domizil und fahren Richtung Kloten. Noch bevor wir Derendingen ganz verlassen frägt Anita ob jemand beim Verlassen der Wohnung Hillary gesehen hat. Nein - haben wir nicht. In dem Falle ist es gut möglich dass Hillary noch schnell in einen Schrank geschlüpft und nun eingeschlossen ist. Also wenden und zurückfahren. Und tatsächlich finde ich Hillary im Schrank mit der Frottewäsche. Friedlich schläft sie und hat noch gar nicht mitbekommen dass sie nun bis zum nächsten Tag hätte ausharren müssen. Ich wecke den Schlafpelz nicht auf sondern lasse bloss die Türe des Schranks offen. Rechtzeitig treffen wir in Koten ein und können das Gepäck aufgeben, das bereits zu Hause mit den notwendigen Transportetiketten versehen wurde. Nun bleibt noch etwas Zeit um mit Dominique einen Kaffee zu trinken. Bei der Gelegenheit kommt mir in den Sinn, dass ich mein TomTom im Auto vergessen habe. Dominique erklärt sich bereit das Gerät schnell zu holen. 15 Minuten später ist er bereits zurück. Allerdings hat er unterwegs den Stecker verloren. Nun geht er los und kauft einen Ersatzstecker. Nun haben wir alles was wir in den USA benötigen. Wir verabschieden uns von Dominique und passieren das erste Gate. Nach diesen Punkt sind nur noch Personen mit einem gültigen Flugticket erlaubt. Anita ist noch immer gehbehindert und muss sich auf eine Krücke abstützen. Hier aber ist nun diese Krücke von Vorteil. Das Flughafenpersonal öffnet Absperrungen und gibt uns die Gelegenheit Abkürzungen zu verwenden und die langen Menschenschlangen zu umgehen. Ein weiterer Vorteil sind natürlich unsere Business Class Tickets. Dank diesen zwei Vorteilen sind wir rasch beim E-Gate und können es uns bis zur Boarding-Zeit gemütlich machen. Einmal im Flugzeug sitzend werden wir in der Businessklasse sofort mit einem Drink und einem kleinen Häppchen verwöhnt. Der Start verzögert sich allerdings um einige Minuten und so kommt es wie es kommen muss. Der Pilot bekommt keine Starterlaubnis und muss auf eine freie Startbahn warten. Mit 40 Minuten Verspätung rollen wir endlich vom Terminal weg und bald darauf hebt die Maschine ab um Richtung Las Vegas zu fliegen. Nun beginnt die Stewardess mit dem Servieren der Mahlzeit. Anita wählt als Hauptspeise die Maispoulardenbrustt, ich entscheide mich für den Risotto. Dazu trinken wir einen ein Glas Rotwein. Vorspeise und anschliessend eine Käseplatte und der Dessert runden das Menu ab. Zum Dessert gibt es, wie könnte es anders sein, einen Kaffee.
Speisekarte in der Business Class
Die in Zürich vertrödelte Zeit kann nicht ganz aufgeholt werden. Diese Verspätung schmerzt uns aber nicht. Wir haben Ferien, müssen nicht den Anschluss eines Weiterfluges erwischen sondern können nun mit unserem Handgepäck und Anita mit der Krücke zu den Schalter der Zollbehörde laufen. Auch hier werden uns Absperrungen geöffnet und ersparen uns das lange Anstehen in fast Endlos-Schlangen. Den Mietwagen haben wir erst für den kommenden Tag reserviert. Es gibt die Möglichkeit mit einem Shuttlebus zum Hotel zu fahren oder mit einem Taxi. Ein Taxi ist die noch etwas bequemere Transportmöglichkeit und passt auch besser zum Flug in der Business Klasse. Um viertel vor sechs Uhr sind wir im Hotel New York New York. Das Zimmer befindet sich im 13. Stock. Allerdings gibt es keinen 13. Stock. Es gibt einen zehnten, einen elften, zwölften und einen vierzehnten Stock. Wie an vielen Orten wird aus Aberglaube der 13. Stock nicht gezählt. OK, ich bin zum Glück nicht abergläubisch, denn sonst müsste ich ein anders Zimmer verlangen. Auch wenn das Zimmer mit 14-11 angeschrieben ist sind wir trotzdem im 13. Stock! Wir haben nicht viel auszupacken, da wir bereits am nächsten Tag wieder weiter reisen. Nach der langen Reise ist aber eine Dusche notwendig. Erfrischt und neu bekleidet verlassen wir das Zimmer bald wieder um noch ein wenig das Casino und die nähere Umgebung in Augenschein zu nehmen. Noch hat das Spielfieber nicht von uns Besitz genommen und die Automaten, Black Jack- und Pokertische üben keinen Reiz aus. Alles was sonst innerhalb dieses Gebäudekomplexes zu bestaunen ist fasziniert umso mehr. Sei es das Steakhouse, dass in Schaufenster die Tage und Wochen angibt wie lange welches Stück Fleisch hangen muss damit das Steak dann auch wirklich "Tender" ist. Oder die Tafel vor einer Treppe zwischen zwei Rolltreppen. Die Rolltreppen sind im Betrieb, die Treppe aber ist "Out of Order". Sollte der Strom ausfallen würden die armen Amis sicherlich sagen, sie seien mehrere Stunden im 2. Stock blockiert gewesen. Kurz vor Mitternacht (9 Uhr in der Frühe Schweizer Zeit) essen wir noch eine kleine Pizza bevor wir dann zu Bett gehen.
Unser Zimmer im New York New York New York New York by Night Kleine Mahlzeit am späten Abend
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