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Florida

Donnerstag, 12.10.2017

Auf dem Plan haben wir einen Besuch im Flamingo Research Center. Hurrikan Irma hat uns jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nicht weil er immer noch über Florida tobt, sondern weil durch die enorme Zerstörungskraft ganze Landstriche nicht erreichbar mehr sind. Ein Besuch auf der Webseite weist uns auf folgende Nachricht hin:
"Flamingo is closed due to damage from Hurricane Irma".
Nun, wir sind flexibel und ändern kurzfristig unseren Plan. Ein Besuch auf der ältesten Alligator-Farm in den Everglades ist nun unser heutiges Ziel. Die Farm ist bloss 5.6 Meilen entfernt und somit werden wir den ganzen Nachmittag zur freien Verfügung haben um im Pool zu schwimmen oder zu lesen. Wir sitzen kaum im Auto beginnt es leicht zu regnen. Bald regnet es stärker, bald schon giesst es wieder wie aus Kübel. Bei der Farm angekommen bleiben wir noch ein wenig im Auto sitzen. Die 20 Meter vom Parkplatz bis zum überdachten Parkeingang würden genügen um auch den letzten Faden an uns zu durchtränken. Sobald eine kurze Regenpause einbricht hasten wir in die Lobby um unsere Tickets und Regenponchos zu kaufen. Wie begossene Pudel laufen wir von Alligatorbecken zu Alligatorbecken um Tiere jeder Altersstufe zu sehen. Nun, der Anblick ist nicht unbedingt sehr schön. Wie bei jeder Massentierhaltung verspüre ich Mitleid mit den Kreaturen. Ganz anders ist doch der Anblick dieser Reptilien in der freien Wildbahn. Ein Mitarbeiter der Farm hält einen Vortrag über die Alligatoren und präsentiert sowohl Alligatoren wir auch Schlangen, die in den Everglades heimisch sind. Trotz den Regenponchos sind wir triefend nass und beschliessen wieder ins Hotel zu fahren. Falls am Nachmittag die Sonne den Kampf gegen die Wolken gewinnt können wir uns am Pool erholen. Einzelne Sonnenstrahlen schaffen es tatsächlich. Sobald die Sonne scheint ist es wieder heiss und tropisch feucht. Dieser Zustand hält jedoch immer nur 15 bis 30 Minuten bis der nächste Regenguss niederprasselt.

Leichter Regen während der Fahrt zur Alligator Farm Show mit Schlangen Präsentation eines kleinen Alligators

Lesend und schreibend verbringen wir den Rest des Tages im Hotel. Die Wetterprognosen verheissen für die nächsten Tage nichts Gutes. Im südlichen Zipfel von Florida wird es jeden Tag regnen. Nun, unser Reiseprogramm führt uns weg von den Everglades in Richtung Alabama und Louisiana.
Weil es gestern so gut war besuchen wir ein zweites Mal das Restaurant Pollo Tropical. Ein halbes Huhn (auf dem Grill gebraten), Reis und eine Diet Coke bilden unser Nachtessen. Ein ausgiebiger Spaziergang, vorbei an dunklen LKW-Raststätten bringt uns zurück ins Hotel. Kaum sind wir unter der überdachten Veranda angekommen öffnen sich wieder alle Schleusen des Himmels und Regen prasselt auf den Asphalt. Bei einem Gespräch mit einem Einheimischen werden und die unterschiedlichen Empfindungen wieder einmal so richtig bewusst. Wir empfinden den Regen als warm wie in einer Dusche. Er aber ist der Überzeugung dies sei eiskaltes Wasser das da vom Himmel fällt.

Pool, wegen Regen nicht benutzt Regen, Regen, Regen Abendstimmung Best Western, Gateway to the Keys

Florida City - Everglades Alligator Farm und zurück

Freitag, 13.10.2017

In der zweiten Nacht haben wir bereits viel besser geschlafen. Jetlag ist quasi überwunden. Trotzdem sind wir natürlich zeitig aufgestanden, haben gefrühstückt, die Koffer gepackt, im Auto verstaut und anschliessend im Hotel noch ausgecheckt. Um 08:30 Uhr fahren wir los Richtung Bradenton, FL. Eine erste Pause machen wir nach rund einer Stunde beim Miccosukee Indian Village. Wir besichtigen das Indianerdorf und lernen viel über ihre Lebensgewohnheiten, ihr Handwerk und ihren Umgang mit den Tieren der Everglades. Wir haben das Glück, dass wir die Präsentation des Alligatorenflüsterers zusammen mit einer Schulklasse der Native Americans verfolgen können.

Alligatorflüsterer Miccosukee Indian Village Die Miccosukee nutzten die natürlichen Resourcen

Wir nehmen uns viel Zeit um alles zu besichtigen. Die heutige Wegstrecke ist nicht sehr gross und wir haben keinen Grund zur Eile. Die nächste Rast legen wir bei Fort Meyers ein. Kurz vor einer Ausfahrt sehen wir diverse Hinweisschilder von Restaurants wie McDonald, Wendy, Subway und Starbucks. Wir verlassen den Highway, fahren und warten auf die Fast-Food-Restaurants die angekündet waren. Leider ist nirgends etwas der erwähnten Lokale zu sehen. Wir wenden wieder und sehen bei einem kleinen Parkplatz ein Chinesisches Restaurant. OK, warum nicht. Chinesische Küche ist in den USA seht gut und sehr billig. Für 18 USD haben wir beide reichlich gegessen, getrunken und der Kellnerin ein grosszügiges Trinkgeld spendiert.
Nur noch etwa 1 Stunde Fahrzeit liegt vor uns. Wieder prasselt Regen auf unser Auto. Der Scheibenwischer wippt von einer Seite zur anderen und dies im absoluten Schnellgang. Einen kleinen Stau sehen wir auch noch vor uns. Zugleich aber ist bereits die Ausfahrt 220B signalisiert. Somit haben wir das Best Western Plus Hotel in Bradenton kurz vor 15:00 Uhr erreicht. Einchecken, Koffer ins Zimmer bringen und - da in der Zwischenzeit wieder die Sonne scheint - eine Abkühlung und Erholung im Pool.
Nun will ich noch die Reservation für ein Hotel in der nächsten Nacht machen. Geplant haben wir eine Übernachtung in Cairo. Leider ist das Hotel ausgebucht wie auch viele anderen in die er Umgebung. In Tallahasse ist noch ein Zimmer frei. Allerdings kostet es pro Nacht mehr als 300 USD (exkl. Taxe) was uns etwas zu hoch erscheint. Wir müssen unsere Reiseroute ändern. Cairo wird von der Route gestrichen. Ein Ersatzhotel haben wir nicht gefunden. Wir werden am nächsten Tag von Bradenton direkt nach Daphne fahren. Eine Strecke von 560 Meilen wird uns erwarten. Wir werden am nächsten Tag bei Kräften sein müssen. Ein typisches amerikanisches Essen im Cracker Barrel Old Country Store wird uns stärken.

Weihnachtsstimmeng im Oktober Cracker Barrel Old Country Store Die nächste Weihnachten kommt bestimmt

Florida City - Bradenton, Best Western Plus

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