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Las Vegas - Derendingen

Mittwoch, 26. Oktober 2016
Die Koffer sind gepackt und gewogen. Beim Hinweg hatten wir mit der Gewichtslimite kein Problem. In der Businessklasse sind pro Person zwei Koffer mit je 32 Kilogramm erlaubt. Nun aber dürfen wir bloss je einen Koffer mit 23 Kilogramm mitführen. Mit der Handwaage kontrolliere ich die Gewichte. Beide sind knapp unter 23 Kilogramm. Im Badezimmer ist noch eine Flasche Shampoo und Douchmittel zum Einpacken. Sorry, die zwei müssen hierbleiben. Kein Risiko wegen ein paar Dollar. Ebenfalls zurückbleiben muss die Kühlbox. Das Leergewicht dieser Box beträgt 2. 8 Kilo. Eigentlich sollte der Koffer viel leichter sein. Wir haben doch fast 10 Kilogramm Schokolade verschenkt. Aber eben, 5 Paar Jeans, Kokopelli, Gewürze usw. schlagen eben auch zu Gewicht. Die Kühlbox hat schon einige Schäden und ist ja nicht unbedingt sehr teuer gewesen. Vor einigen Jahren haben wir die Box für 16 US$ gekauft. Nun hat sie eben ausgedient. Wir schmeissen sie aber nicht in eine Kehrichtbox in der Einstellhalle sondern stellen sie daneben ab. Eventuell findet die Box einen neuen Besitzer und kann diesem noch ein oder zwei Jahre dienen. Die Koffer sind im Auto verstaut, die Zimmerschlüssel (Magnetkarten) abgegeben. Nach Las Vegas wollen wir aber noch nicht fahren. Einmal in Las Vegas können wir die Koffer nicht mehr unbeaufsichtigt im Auto lassen. Die Diebstahlgefahr ist zu gross. Entsprechende Erfahrungen haben wir schon gemacht. In Laughlin ist aber das Risiko gering. Wir trödeln noch ein wenig durch das Casino und verabschieden uns von unseren Lieblingsdealern indem wir ein wenig Black Jack und Pay Gow spielen. Kurz vor 14 Uhr steigen wir ins Auto ein und los geht es Richtung Las Vegas. In Searchlight legen wir eine kleine Rast ein, vertreten uns die Beine, gönnen uns eine Glace und geniessen zum letzten Mal für dieses Jahr die heissen Sonnenstrahlen in der Mohave-Wüste. GPS-Lisi lenkt uns zielsicher zu Hertz in Las Vegas. Kurz vor dem Ziel tanken wir das Auto auf und etwa um 15:45 Uhr geben wir das aufgetankte, gewaschene und geputzte Auto bei Hertz wieder ab. Dem Angestellten von Hertz teile ich noch mit, dass bei Geschwindigkeiten über 60 Meilen/Stunde sehr starke Vibrationen am Lenkrad zu spüren sind. Ob er mit dieser Information etwas macht kann nicht unser Problem sein. Der Shuttle-Bus bringt uns und unsere Koffer zum richtigen Terminal am Flughafen. Leider sind die Schalter von Edelweiss Air noch nicht belegt. Einchecken an den Automaten ist auch nicht möglich. Es bleibt uns nichts Anderes übrig als bei unseren Koffern auszuharren und zu warten. Auf dem Hinweg (bzw. bei der Passkontrolle) haben wir zwei Frauen mit Berner Dialekt kennen gelernt. Ihre Ferien sind nun auch zu Ende und sie warten ebenfalls darauf die Koffer abgeben zu k&oum;nnen. Allerdings haben sie ihr Auto noch nicht abgegeben, da eine der Frauen, eine Kettenraucherin, befürchtet, wenn sie einmal im Innern des Flughafens sei könne sie nicht mehr rauchen. Die zweite Frau nervt sich etwas. Endlich können wir die Raucherin überzeugen, dass es einfacher ist für sie nun das Auto abzugeben (eine kann ja beim Gepäck warten) und anschliessend in aller Ruhe einchecken. Und übrigens, In Las Vegas hat es bei allen Gates einen Raum mit Spielautomaten. In diesen Mini-Casinoräumen ist, wie könnte es in Nevada anders sein, das Rauchen erlaubt. Endlich öffnen die Schalter von Edelweiss Air und wir können einchecken. Die Koffer werden gewogen und als gut empfunden. Das Handgepäck muss auch auf die Waage und wird ebenfalls problemlos akzeptiert und mit einem Klebeband markiert. Jetzt sind wir immer noch mehr als 3 Stunden zu früh. Trotzdem passieren wir in Ruhe die Sicherheitskontrolle. Anita hat immer noch eine Flasche Mineralwasser in der Handtasche und muss diese entsorgen. Hier ist natürlich wieder die Schuhkontrolle angesagt. Also Schuhe ausziehen, Handy, iPad, Laptop, GPS, Portemonnaie, Gürtel, Fototasche und Handtasche in Plastikboxen legen und auf dem Förderband in Richtung Röntgenautomat auf die Reise schicken. Wir selber müssen auch beim Bodyscanner durch. Nach dieser Kontrolle sind wir im Duty-Free-Bereich. Anita benötigt noch ein Eau-de-Toilette (Winterduft: Allure) und wir schlendern gemütlich zum Gates E2. Noch sind fast keine Passagiere da die warten. Walter aus dem Aargau (auch ihn haben wir bei der Hinreise kennen gelernt) ist auch hier und erzählt uns wo und wieviel er überall gewonnen hat. Seine Demo-Session des Gewinnens scheitert aber hier. Dazu hat er natürlich eine Erklärung. Die Speilautomaten sind hier ganz anders eingestellt und verhindern grössere Gewinne. OK, lassen wir doch einfach seine Erklärung so im Raume stehen. Ich habe das Gefühl, nicht nur sein Körper ist in der XXXL-Version, sondern auch sein Mundwerk. Spielt keine Rolle, nach der Landung in Kloten werden wir ihn sicherlich nie mehr sehen. Wir sind fast die Letzten die einsteigen, da unsere Plätze direkt beim Eingang sind (Plätze 7A und 7B). Es ist nicht mehr Businessklasse trotzdem kann ich meine Beine lang ausstrecken, den Sitz nach hinten kippen und so werde ich hoffentlich einige Stunden schlafend verbringen.
Patio, nicht zum Ausruhen gedacht Golden Nugget, Innenhof
Donnerstag, 27. Oktober 2016
Die Zeit im Flugzeug vergeht wie im Schlaf. (Das liegt wohl in erster Linie daran, dass wir tatsächlich mehrere Stunden geschlafen haben). Mitten in der Nacht erwache ich, weil mein Hals sich total trocken anfühlt. Anita hat seine (kurzen) Beine auch weit von sich gestreckt. Beim Aufstehen achte ich darauf ihm nicht auf die Zehen zu treten. Leise betrete ich die Bordküche wo bereits zwei Passagiere sich leise unterhalten. Ein Glas Mineralwasser in der Hand lehne ich mich an die Seitenwand. Meine Augen erblicken einen kleinen Korb mit diversen Snacks. Ein Schild weist darauf hin, dass man sich bedienen darf. Kaum habe ich begonnen genüsslich ein Kambly-Bretzel zu kauen erscheint Anita in der Bordküche.
"Darf man die einfach nehmen?"
"Ja, man darf. Es ist ja sogar angeschrieben".
Zu zweit verputzen wir das ganze Mini-Päcklein mit den Kambly-Guetzi, trinken noch ein Glas Wasser und gehen anschliessend wieder gemeinsam zu unseren Sitzen. Ich erwache wieder als die Stewardess Erfrischungstüchlein bringt. Noch zwei Stunden bis zur Landung. Wenn ich aus dem Fenster blicke sehe ich nur Wolken. Von Zeit zu Zeit öffnet sich aber die Wolkendecke und bald erkenne ich die Gegend unter uns. Allerdings blossr weil zugleich die Karte auf dem Bordmonitor angezeigt wird und bekannte deutsche Ortschaften markiert sind.
Die Landung in Zürich erfolgt pünktlich (mit Landung schliesse ich das Prozedere des Andockens ein). Anita springt wie ein Wiesel durch die Flugzeughalle, weisst beim Passbüro seine Papiere vor und hastet gleich weiter zur Gepäckausgabe. Kein Unterschied zu den Reisen in den letzten Jahren. Anita ist wieder fit und frisch. Zu verzollen haben wir nichts. Die von uns eingeführten Waren sind nicht zollpflichtig bzw. überschreiten gesamthaft den Wert von 300 Franken pro Person nicht. Bei Europcar sind alle Papiere und ein Auto schon bereit. Wie bei der Fahrt von Zuchwil nach Kloten ist es jetzt auch wieder ein grösseres als ich reserviert habe. Ein Opel Zafira muss nach Zuchwil und deshalb bekomme ich gratis ein Upgrade. Gemäss Mietdokumente hat das Fahrzeug auf der linken Seite eine kleine Delle. Bevor ich einsteige, kontrolliere ich ob noch andere Schäden sichtbar ist. Wer suchet, der findet. Hier war allerdings die Suche recht einfach. Die rechte Fahrertüre weist deutliche Spuren eines Mauerkusses auf. Ich gehe zurück zur netten Dame am Schalter und lasse die Schäden im Übernahmeprotokoll nachtragen. Ich will nicht am nächsten Tag für diesen Schaden verantwortlich gemacht werden. Die Fahrt nach Derendingen dauert einiges länger als geplant. Der Dauerstau in der Agglomeration Zürich kostet zusätzliche 30 Minuten. In Kölliken legen wir noch eine kleine Pause ein um Brot und Käse einzukaufen. Zudem brauche ich dringend einen Kaffee und etwas frische Luft. Frische Luft ist ja gut und recht. Aber muss es den gleich so kalt sein? Gestern noch hatten wir über 30 Grad Celsius und nun friere ich.
Um 20 Uhr 30 sind wir zu Hause und werden von Hillary und Simba liebevoll begrüsst. Na ja, auf jeden Fall zeigen die zwei grosses Interesse als sie ihr Happly bekommen. Nach dieser Zeremonie beginnen wir gleich die Koffer auszupacken. Geschlafen haben wir im Flugzeug und müde sind wir gar nicht. Warum nicht die Zeit nutzen? Bevor wir zu Bett gehen ist die ganze WAuml;sche wieder gewaschen, getrocknet und zusammengelegt und versorgt. Wären nicht die diversen Geschenke die wir für unsere Lieben mitgebracht haben, w6uuml;rde nichts auf eine zweiwöchige Abwesenheit hindeuten.
Terrible's Casino in Searchligth Opel Zafira von Europcar
Laughlin - Las Vegas
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