Kalifornien - Kt. Solothurn
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Long Beach - LAX - Derendingen
Freitag 30. August 2013
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Die letzte Nacht in Long Beach ist zu Ende. Die letzte Nacht in einem, nach unserem Empfinden, zu weichen Bett ist überstanden. Die Koffer sind bereits fast komplett gepackt, die Gewichte ziemlich ausgeglichen. Die gefüllten Datteln und die T-Shirts von Darl müssen im Rucksack verstaut werden und werden als Handgepäck an Bord kommen. Anitas Koffer wiegt gemäss Waage im Hotel genau 23 kg. Einige Artikel aus meiner Reisetasche müssen noch eliminiert werden. Halbvolle Duschgel, Rasierschaum, Deo Spray etc. werden im Badezimmer vergessen. Ebenfalls eine Flasche Wein (Geschenk von Tanya) muss über die "Klinge" springen.
Nun heisst es bei Daniel wieder einmal Abschied zu nehmen. Wie auch schon, stellt sich Daniel schlafend. Allerdings muss er zwei oder drei Mal blinzeln und schlägt deshalb die Augen auf. Wir halten Daniel noch einige Zeit in den Armen und sprechen mit ihm. Nach etwa 15 Minuten verabschieden wir uns um noch einige Früchte und Gebäck für das Spitalpersonal einzukaufen. Wir erzählen Daniel von unserem Vorhaben und versprechen, bald wieder zurück zu sein. Bei Albertson am Long Beach Blvd finden wir frische Früchte in vielen Variationen und kaufen auch noch ein Dutzend Donats. Wir packen alles in eine schöne Geschenktasche und fahren damit zurück ins Spital. Die Krankenschwestern und Pfleger nehmen das Geschenk mit Freuden in Empfang. Es ist auch keine Bestechung um für Daniel eine Sonderbehandlung zu bekommen sondern einfach ein Dankeschön für ihre Dienste. Nun heisst es aber definitiv Abschied zu nehmen, Daniel ballt die linke Hand zur Faust. Er ist frustriert, ist ihm doch seine Lage sehr wohl klar. Ich nehme ihn noch einmal tröstend in die Arme und verspreche, ihn im nächsten Jahr wieder zu besuchen. Ein kleiner, ein schwacher Trost. Aber mehr kann ich leider nicht tun.
Im Hotel legt sich Anita noch einmal ein wenig hin. Uns steht ein langer Tag bevor. Abflug in L.A. ist um 19:35 Uhr und in Zürich werden wir am folgenden Tag um 15:45 landen. Kurz vor elf Uhr checken wir aus, verstauen die Taschen und Koffer im Auto. Da vollgepackt, hat nun weder der Koffer noch meine Reisetasche Platz im Kofferraum und müssen auf dem Rücksitz angeschnallt werden. Laptopkoffer, Rucksack und Fototasche füllen den kleinen Kofferraum fast auf. Um noch einmal Cabriogefühl zu geniessen fahren wir mit offenem Auto. Obwohl erst Mittag ist, beschliessen wir zuerst das Auto abzugeben, anschliessend am Flughafen das Check-in zu machen und dann, ohne Koffer, in einem nahen Restaurant etwas zu essen. Die Abgabe des Autos bei Alamo ist etwas vom effizientesten was ich je erlebte. Das mit dem Check-in klappt leider nicht, da Swiss die Schalter erst um 16:00 Uhr öffnet. Also mit dem ganzen Gepäck auf einem Koffer-Rolley durch den Flughafen kurven, im 1. Stock ein Restaurant anpeilen wo wir den Rolley ganz zu uns nehmen können und somit alles während dem Essen im Auge haben (bildlich gesprochen). Die Zeit am Nachmittag verbringen wir lesend in der Flugzeughalle. Das Check-in selber benötigt wenig Zeit da wir ja fast zuvorderst in der Schlange stehen. Ein Upgrade in die Business-Klasse ist leider nicht möglich, da nur noch 1 Sitz frei ist.
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| Hooters in Long Beach |
Long Beach Downtown |
Pünktlich kann die Swiss von Los Angeles starten. Bereits kurz nach dem Start informiert uns der Kapitän, dass wir ca. eine halbe Stunde vor der planmässigen Zeit in Zürich landen werden, da zur Zeit auf der Strecke ein starker Rückenwind das Flugzeug fast von selbst nach Zürich puste. Nach dem Start fliegen wir zuerst über den Patifik, machen einen 180Grad-Bogen undüberqueren Long Beach um dann Richtung Las Vegas ins Landesinnere zu fliegen. Anita ist in den ersten Stunden ziemlich unruhig und sucht die beste Position um zu schlafen. Bald aber hört man bloss noch seinen ruhigen, regelmässigen Atem (Schnarchtöne) und so bleibt es auch bis wir über Deutschland fliegen.
Wie vom Flugkapitän versprochen landen wir bereits um 15:15 Uhr in Kloten. Im Flugzeug hatten wir Sitze in der Reihe 42. Entsprechend konnten und mussten wir uns auch Zeit nehmen beim Aussteigen. Dies hatte aber wiederum den Vorteil, dass unsere Koffer und Tasche bereits auf dem Rollband auf uns warten. Mit all unserem Gepäck begeben wir uns in den 1. Stock. Während Anita Brot und Käse einkauft warte ich an der frischen Luft und gönne mir eine Native American Zigarette. Bei Eurocar ist bereits alles für uns bereit und wir können unsere Koffer und Taschen in einem Seat Ibiza verstauen. Auf der Autobahn, wie könnte es anders sein, ist kurz vor dem Gubristtunnel ein Stau. Rien-ne-va-plus. Mühsam, im Stop-and-Go-Verfahren, schleichen wir Meter um Meter vorwärts. Nach einer halben Stunde haben wir eine Ausfahrt erreicht und verlassen blitzartig die Autobahn. Auf der Landstrasse fahren wir Richtung Baden. Somit ist das Nadelöhr Gubristtunnel umfahren und wir können nun wieder in etwas flotteren Tempo bis zum nächsten Stau in Härkingen fahren. Dieser ist allerdings nur kurz und noch vor 18:00 Uhr sind wir in Derendingen wo wir von Hillary und Simba erwartet werden. Um eine Jetlag zu verhindern bleibe ich noch längere Zeit auf und räume Taschen und Koffer aus. Um Mitternacht aber spüre ich die Müdigkeit der langen Reise und gehe, wie Stunden zuvor Anita, auch zu Bette.
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| Long Beach - Los Angeles (LAX) |
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