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Calico, Laughlin

Mittwoch, 11. Mai 2011

Am Morgen um 8 Uhr waren wir in einem Einkaufszentrum um Eis und Früchte einzukaufen. Die Früchte sollten unsere Wegzehrung auf dem Wege nach Calico sein. Zuerst aber besuchten wir noch einmal Daniel um uns von ihm zu verabschieden. Wir versprachen ihm in 2 Wochen wieder bei ihm zu sein und ihm die Fotos unserer Reise zu zeigen. Er gab uns auch noch Grüsse an Madeleine und Darl mit.
Zuerst auf der 605, dann auf der 210 und schlussendlich auf der 15 fuhren wir nach Calico. Das eigentliche Ziel war nicht die Ghosttown sondern ein Offroad-Loop in der Nähe (Doran Scenic Dr). Die Abzweigung zu dieser "Strasse" fanden wir recht gut. Aber ein Teil der Strasse war blockiert, da eine Filmcrew eine Scene mit Astronaten drehten. Dies war wohl die richtige Landschaft um eine Marslandung vor zu täuschen. Leider war die Bodenfreiheit unseres Fahrzeuges zu niedrig um den ganzen Loop zu fahren. Immer wieder streifte der Unterboden Steine die auf der Piste lagen bis zu der Stelle, als es gar nicht mehr weiterging weil die Felsbrocken zu gross waren. Schade, wir mussten umkehren da wir nicht riskieren durften die Oelwanne aufzureissen.
Später trafen wir uns mit Ginny bei "Me & Eds", dem besten Pizzaplatz in Lakewood. Die Pizza war so gut, dass wir zu dritt eine Pizza der Grösse Extra-Large vertilgten.
Calico Loop
Von Calico wollten wir auf der Route #15 über den Montain Pass und dann nach Searchlight fahren. In Baker aber beschlossen wir die Route #15 zu verlassen und Richtung Kelso zu fahren. Der grösste Teil der Strecke war nicht geteert und die Staubfahne, die wir hinter uns herzogen, sprach Bände. Von Kelso aus fuhren wir Richtung Cima um dann erneut auf einer Sand- und Kiesstrasse nach Goffs zu fahren. Von Goffs aus war es bloss noch einen Katzensprung bis wir in Laughlin ankamen und im Tropicana Express eincheckten.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Pool, Sonne, Riverwalk und am Abend ein kurzes Treffen mit Darl im Tropicana Express. Im Casino gab es einige neue Spiele zu lernen wie Crazy Poker.

Freitag, 13. Mai 2011

Noch immer geniessen wir die Ruhe im Hotel und am Pool. Bis zum Abend wird sich einiges ändern, da über das Wochenende erfahrungsgemäss viele Besucher im Casino sind. Ein kleiner Einkausbummel bringt uns nach Bullhead City. Im Safeway fanden wir tatsächlich ein Brot mit einer Kruste wie wir es aus der Schweiz kennen. Die meisten "Brote" hier sind weich und anzufühlen wie ein Schwamm. Am Abend sind wir zum Essen mit Madeleine und Darl im River Palms.

Samstag, 14. Mai 2011

Am Pool ist kein Platz mehr frei und so verbringen wir den Tag lesend am Colorado. Beim Durchqueren des Colorado Bells Casinos sehen wir das ein Pokertournement ausgeschrieben ist. 10 AM ist der Beginn und das passt ganz gut in unsere Pläne (da wir ja heute keine haben). Schnell ist das Buy-in bezahlt und schon sitzen wir an den Tischen. Nun, es sei gleich gesagt, wir fielen beide aus dem Turnier bevor das grosse Geld verteilt wurde.

Am Nachmittag fuhr ich noch nach Oatman zu John und Jennifer. John kam gerade von einem Ausritt mit Touristen zurück und natürlich bewachen noch immer die grossen Stiere das ganze Anwesen (die zwei sind im Grunde genommen ganz lieb und harmlos, aber allein ihre imposante Grösse schreckt mögliche Vandalen ab.

John bringt Pferde zurück Die Bullen bewachen das Areal

Sonntag, 15. Mai 2011

Wieder ein richtiger Ferientag, also an der Sonne liegen, ein wenig gamblen, ein kurzer Spaziergang zum Colorado und einfach die Beine hängen lassen. Mit Madeleine und Darl waren wir um 17:30 Uhr zum Nachtessen beim Italiener im Tropicana verabredet. Ich reservierte für uns einen Tisch, da das Restaurant am Abend sehr gut besucht war. Darl war bereits etwas vor der Zeit eingetroffen und gemeinsam warteten wir noch auf Madeleine. Auf einmal fühlte ich in meiner rechten Nierengegend einen kurzen schmerzhaften Stich. Da überall im Hotel die klimaanlage recht tief eingestellt war, glaubte ich zunächst, dieser Schmerz könnte etwas mit der kalten Zugluft zu tun haben. Pünktlich traf auch Madeleine ein und so konnten wir am reservierten Tisch Platz nehmen. Noch während ich die Speisekarte studierte schoss der Schmerz wieder wellenartig durch meine Nierengegend. Ich entschuldigte mich kurz bei unseren Gästen und entfernte mich vom Tisch um im Restraum meine schweissbedeckte Stirn zu kühlen. Nach wenigen Minuten kehrte ich zurück an den Tisch. Nun fehlte aber Darl, der unterwegs war um zu sehen wo ich verblieb und wie es mir ginge. Bald jedoch sassen wir wieder alle gemeinsam am Tisch. Ans Essen zu denken war mir aber unmöglich, da der Schmerz von Minute zu Minute stärker wurde. So leid es mir tat, ich musste mich verabschieden und ins Hotelzimmer zu gehen um mich ein wenig hinzulegen. Liegen konnte ich nicht, bei Stehen wurde es auch nicht besser und in sitzender Position fühlte ich noch viel mehr wo es mich zwickte. Ich versuchte mich ein wenig abzulenken und in meinem Buch zu lesen. Half auch nichts. Nach 45 Minuten rief ich Anita an um ihm zu sagen, dass da etas gar nicht stimmte. Bald schon stand es im Zimmer und rief anschliessend bei der Reception an um nach einem Arzt zu fragen. Anstelle eines Arztes kamen zwei Männer von der Security und riefen, nachdem sie mich gesehen hatten, gleich die Ambulanz. Nachdem ich mittels einer Trage in die Ambulanz verfrachtet wurde, spitze mir der eine der Sanitäter Morphium gegen die Schmerzen, während der zweite bereits Nadeln in meinen Arm steckten (hatte nichts mit Akupunktur zu tun). Leider half das Morphium nur sehr wenig, da noch immer Schmerzwellen durch meinen Körper rasten. Also eine zweite Dosis (der dachte wohl ich sei ein Junkie, das ich so vioel brauchte) und endlich liessen die Schmerzen ein wenig nach. Bis wir im Spital in Bullhead City waren, wirkte das Morphium. Es wurden diverse Tests gemacht und mittels einem CT konnte die Ärztin feststellen, dass es Nierensteine waren die mir den Schmerz verursachten aber diese nun bereits abgegeangen waren. So durfte ich nach einigen Stundxen das Spital wieder verlassen und wurde von Darl und Madeleiene, die die ganze Zeit mit Anita im Spital warteten, wieder zurück ins Tropicana gefahren.
Hunger hatte ich keinen mehr und die Lust zum Pokerspielen war mir auch vergangen, zudem war ich vom Morphium noch ein wenig Gaga und wollte unter diesen Umständen nicht grössenwahnsinnig bei jeder Hand "All-in" schreien und so ging ich schlafen.

Montag, 16. Mai 20111

Leider mussten wir nun unsere Reiseroute etwas abändern und die Fahrt nach Sedona und Flagstaff streichen. Nach all diesen Drogen die mir in der Nacht zuvor gespritzt wurden wollte ich mich nicht ans Steuer eines Autos setzten. Wir beschlossen am Dienstag direkt ins Monument Valley zu fahren und den heutigen Tag noch etwas gemütlich anzugehen. Das heisst, nach Bullhead City fahren, Auto waschen und auftanken, ein wenig shoppen und im Casino ein wenig Black Jack oder Crazy4Poker spielen.
Von Long Beach nach Calico Von Calico nach Laughlin
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