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Las Vegas

Montag, 23. Mai 2011

Nun war definitive die Zeit gekommen um sich von Laughlin zu verabschieden. Die Temperatur in Laughlin und Bullhead City waren in einem angenehmen Bereich und erreichten an diesem Montag maximale 31Grad C. Wir verstauten das Gepäck im Auto und spielten im Casino noch ein wenig Black Jack. Anita und Madeleine hatten sich noch zum Mittagsessen verabredet um ein kleines Frauengespräch zu führen. Aber kurz nach 1 Uhr war es soweit und wir fuhren von Laughlin Richtung Las Vegas. Bereits nach 7 Meilen verliessen wir aber die US 193 und fuhren Richtung Christmas Tree Pass. 16 Meilen Kies- Sand- Schotter- und Felspiste. Vorbei an kuriosen Feldformen, Kakteen die blühten, Taschenmäuse, die vor dem Auto noch schnell über die Strasse rannten, ein gelber Vogel (Sittich?), der sich auf der anderen Strassenseite in einem Busch nieder liess und nach dem Pass eine Koyote, die wohl aufgeschreckt wurde und nun durch das dürre Gras davon schlich. Für die 16 Meilen benötigten wir ca 1 Stunde bis wir auf die US 95 einbiegen konnten. In zügiger Fahrt (70 Meilen/Stunde) fuhren wir nun Richtung Las Vegas. Vorbei an Searchlight, Henderson, wo wir auf die Route # 515 wechselten und dann bis Las Vegas Downtown. Unser TomTom brachte uns zielgenau bis zum Fremont Casino. Allerdings war die Einfahrt zum Parkhaus auf der anderen Strassenseite und eine doppelte Sicherheitslinie kam mir wie eine unüberwindbare Mauer vor. Mit einem Extra-Loop versuchten wir auf die andere Strassenseite zu gelangen. Baustellen und Fahrverbotstafeln vereitelten unser Vorhaben jedoch. Nach 15 Minuten trafen wir wieder vor dem Fremont Casino ein, jedoch wieder auf der falschen Strassenseite. Also Augen zu und Sicherheitslinie Sicherheitslinie sein lassen bis zur Tafel "Valet Parking". Die Koffer wurden aus dem Auto gehievt (schon kam ein Gepäckboy und bot uns sein Hilfe an), Laptop-Rucksack und Fotoapparat in die Hand genommen und der Autoschlüssel wurde dem Parkboy überlassen. Bei der Reception wurden uns die Zimmerschlüssel übergeben und schon schwebten wir mit dem Lift in den 10 Stock. Die Aussicht auf Las Vegas war phantastisch wie auch in der Blick in der Nacht auf die beleuchtete Fremont Street. Allerdings genossen wir das hektische Treiben nicht vom Zimmerfenster aus sondern begaben uns auch in die Menschenmenge um die nachgemachten Stars und Sternchen zu fotografieren. Einen köstlichen Kaffee bei Starbacks stimulierte unsere Nerven und zum Abschluss des Tages wagten wir uns noch ein wenig ins Casino.


Dienstag, 24. Mai 2011

Nun wollten wir doch noch etwas von der Umgebung Las Vegas sehen. Ohne eigentliches Ziel fuhren wir zur Stadt hinaus um irgendwo im Lake Mead National Recreation Area die Füsse ins Wasser zu halten und in einem Buch zu lesen. Vom Great Basin Hwy bogen wir bald zur Lakeshore Road ab um dann beim Hemeway Harbor eine Kopie eines alten Raddampfers zu sehen. Spontan entschlossen wir uns eine Bootstour zu machen und uns vom "Dampfer" mit Dieselmotoren bis zum Hoover Dam bringen zu lassen. Wir kauften unsere Tickets und warteten im Gartenrestaurant bis wir im Schiff einsteigen konnten. Abfahrtszeit war auf 12 Uhr geplant aber leider gehörte es wohl nicht ins Pflichtenheft der Schiffscrew um diesen Termin nur einigermassen zu halten. Es war 12 Uhr gewesen und noch immer war die Gangway geschlossen und die Leute mussten warten, warten, warten. Als endlich die Tür des Warteraums geöffnet wurde (in der Zwischenzeit mussten alle Passagiere in den Warteraum wechseln) wollte eine Tourbegleiterin noch von allen Passagieren ein Foto machen, um es am Ende der Tour für viel Geld zu verkaufen! Als wir endlich auf dem Schiff waren ging mir die unfreundliche, arrogante, unprofesionelle Art der Schiffscrew derart auf den Wecker, dass ich nahe daran war, die Tickets wieder zurück zu geben und auszusteigen. Trotzdem sah ich noch etwas sehr lustiges auf dem Schiff. Eine Frau (Matrosin?) war dafür zuständig um vor der Gangway den Durchgang mittels drei Ketten zu sichern bzw. nach dem Anlegen im Hafen wieder zu öffnen. Ihre künstlichen Fingernägel waren aber derart lang und krumm gebogen das sie kaum etwas richtig in die Finger nehmen konnte. Aus diesem Grunde benötigte sie auch mehrere Minuten um drei Karabinerhacken zu öffnen und wieder zu schliessen. Ich möchte nicht wissen wie lange sie h&aumkl;tte um in einem Notfall die Schwimmweste anzuziehen und zu schliessen.
An späteren Nachmittag waren wir wieder in Las Vegas im Fremont Casino bzw. in der Fremontstreet. Zwei Schwestern, die am selben Tisch spielten wie Anita waren so witzig und laut das bald alle Leute im Umkreis zu diesem Tisch schauten.
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