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Mexican Hat - Page

Plan

Früh am Morgen werden wir aufstehen um den Sonnenaufgang im Monument Valley zu bestaunen. Von Mexican Hat aus fahren wir Richtung Kayenta, bei der Monument Valley Road biegen wir links ab und fahren mitten ins Land. Nun dürfte allen klar sein, weshalb wir ein Auto mit 4-Rad-Antrieb benötigen. Den Rest des Tages verbringen wir im Innern des Valleys auf den alten Indianderpfaden. Am Abend übernachten wir in Kayenta. Die Stadt befindet sich südlich des Monument Valley und beherbergt einige Hotels für die Besucher des Tals. Aufgrund der Lage in der Navajo Nation Reservation ist in der Stadt der Verkauf von Alkohol verboten.
Hoffentlich kommt da kein Sand ins Getrieb

Facts

Temperaturen, 11. September 2008:
Mexican Hat min: 10 Grad C; max: 23 Grad C
Page min: 16 Grad C; max: 27 Grad C
Strecke mit Auto: 162 Meilen bzw. 260 Kilometer

Bericht

Die Sonne scheint, zaghaft nur als würde sie sich schämen, langsam durch die Wolkendecke. Unter diesen Umständen hat es keinen Sinn frühzeitig ins Monument Valley aufzubrechen. So verbringen wir noch einige Zeit im Restaurant des San Juan River Motels bevor wir den Haartrockner und den Zimmerschlüssel an der Reception abgeben. Der Tag ist noch lange und die Strecke nach Kayenta (gemä:ss Planung) wirklich nur kurz. Genügend Zeit für uns um zuerst noch einmal in die andere Richtung zu fahren und einen Blick in die kuriose Tallandschaft des San Juan Rivers zu werfen. Dieses Gebiet konnten wir gestern bereist vom Muley Point betrachten aber nun von dieser Seite ist das ganze noch fast gewaltiger. Wohl haben wir nicht einen so grossen Überblick über all die Flusswindungen. Aber die gezackten Felswindungen sind uns nun sehr nah.
Bei der Einfahrt ins Monument Valley kommen wir zuerst aus dem Stauen fast nicht heraus. Vor 5 Jahren bestand die Aussichtsplattform bloss aus einem Parkplatz und einer Toilette. Nun aber ist ein Souvenierladen und ein kleines Restaurant eröffnet worden und ein Hotel mit 95 Zimmern steht kurz vor der Vollendung. Gemäss den Bauinformationen sollte das Hotel noch in diesem Jahr eröffnet werden. Mit langsamer Fahrt rumpeln wir die Schotterstrasse vom Parkplatz ins Tal hinunter. Eine kleine Parkkarte gibt uns Hinweise auf die schönsten und wichtigsten Aussichtpunkte. Knapp vor uns kämpfen sich fünf offizielle Tourführer mit ihren Kleinlaster, gefüllt mit Touristen über die Steine und durch den Sand. Mit einigem Abstand, um nicht all den von den Lastern aufgewirbelten Staub zu schlucken, folgen wir den Navajo-Fahrer. Dies gibt uns noch ein zusätzliches Fotomotive. Jedes Mal wenn die Lastwagenkolonne bei ersten Aussichtspunkt angelangt ist, reitet ein Cowboy wie einst John Wayne auf einem prächtigen Hengst auf eine Felsplattform um da, einer Statue gleich, zu verharren und in den Sonnenaufgang zu blicken.
Neues Hotel im Monument Valley "John Wayne", hoch zu Pferd
Nach jeder Windung der Strasse, jedes Mal wenn wir wieder eine Felsformation umfahren haben und den Blick zur nächsten von der Natur geschaffenen Traumkulisse blicken können bleibt unser Mund für einen Moment offen. Wir geniessen die ganze Fahrt und legen die 17 Meilen im 1. Gang zurück. Wohl wäre es erlaubt ein wenig schneller zu fahren aber wir wollen den Moment auskosten und alles auf uns einwirken lassen. So ist es fast Mittag bis wir den Rundkurs absolviert haben. Nun fahren wir weiter nach Kayenta. Da wollten wir im Best Western Motel die folgende Nacht verbringen. Leider steht das Motel ziemlich ausserhalb des Städtchens und Kayenta ist nicht unbedingt eine Augenweide. Anita äussert nun den Wunsch noch ein wenig weiter zu fahren, auf der Route 98 abzubiegen und Richtung Page zu fahren. Nun, diese kleine Programmänderung ist kein Problem. Da wir nun in Arizona sind können wir die Uhr noch einmal um eine Stunde zurückstellen. Somit gewinnen wir an diesem Tag also noch einmal eine Stunde. In Page angekommen kommen wir allerdings bald ein wenig ins Staunen. Die ersten zwei Hotels, die wir anfahren, sind ausgebucht und bei vielen kleineren Hotels hängt das Schild draussen "No Vacancy". Endlich finden wir für die kommende Nacht im Holliday Inn ein freies Zimmer. Nicht ganz billig, aber immer noch billiger als das gleiche in der Schweiz kosten würde. Das Zimmer ist gleich bezugsbereit so dass wir unsere Koffer und die Schokolade ins klimatisierte Innere bringen können. Nun aber ist der Tag noch jung und wir beschliessen den Naturpark des Lake Powells zu besuchen. Landschaftlich sehr schön und zudem hat der See so viel Windungen, Buchten und natürliche Steinbrücken das wir uns überlegen, bei einem nächsten Besuch ev. ein Hausboot auf dem See zu mieten. Da der See aber doch recht hoch gelegen ist müsste dies einmal Ende August oder Anfangs September sein. In einer urchigen Westernkneipe beschliessen wir den Tag.
Fahrt durchs Monument Valley. Kens "Old West Restaurant" in Page
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