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Santa Rosa - Taos

Samstag 11. Mai 2005

Plan

Wir sind hier mitten im Wilden New Mexikos und können die Natur in voller Reinheit geniessen

Route

Santa Rosa - Moriarty - Santa Fe - Taos

Facts

Santa Rosa - Moriarty - Santa Fe - Taos (227 Meilen)

Bericht

Man merkt es gar nicht, aber wird sind nun schon lange in relativ grosser Höhe auf einer Hochmesa. Ein riesiges Gebäude zu unserer rechten Seite erweckt unsere Aufmerksamkeit. Bei näherer Betrachtung sehen wir, dass es ein riesiges Gefängnis ist. Da mein Vertrauen in die Amerikanische Justiz nicht sehr gross ist, frage ich mich, wie viele Unschuldige hier wohl die Strafe für einen anderen absitzen müssen. Auf der linken Strassenseite, etwas 1 Meile entfernt, sehen wir dann das alte Gefängnis das wohl, könnten die Mauern sprechen, manch trauriges Schicksal zu erzählen hätte. Bald aber sind diese düsteren Gedanken wieder verflogen und wir können uns wieder dem Schönen zuwenden. In Santa Fe machen wir einen Halt und besuchen diese wunderschöne Stadt. Das Glück ist uns hold, findet doch an diesem Tage ein Markt und ein Volksfest statt. Deshalb ist das Parkieren heute nicht gebührenpflichtig, sofern man dann einen freien Parkplatz findet. Wir fanden einen fast neben einer Deutschen Bäckerei. Hmmm, frische Gipfeli und einen guten Kaffee. Herz, was begehrst Du mehr? Navajo-Indiander verkaufen in der Stadt Schmuck und Bilder, in einem Christmas-Shop kann man das ganze Jahr Weihnachtskugeln kaufen und bei den Marktständen können wir an einem Wettbewerb teilnehmen. Quizfrage: Wo gibt es pro Jahr weniger als 6 Regentage? "Richtig in der Wüste, sie haben ein T-Shirt gewonnen". So einfach war dies. Bei der Kirche St. Francis erfahren wir, dass hier die erste heiliggesprochene Indianerin (Francis) lebte.
Francis, die erste Indianerin, die heilig gesprochen wurde
Das ganze Stadtbild ist eindrücklich. Hauptsächlich weil alle Häuser im alten Adobestil gebaut werden.
Native Americans, stolz und bildhübsch Das alte Erzhaus in Santa Fe
Ob nun McDonald oder eine Bank ein neues Gebäude errichten lässt, das Bauwerk muss ins Gesamtbild passen. Also keine Plastikbuden und auch keine Stahl/Glas-Kolosse. Beim verlassen der Stadt auf der Route US84 sehen wir zwei Brücken, die bemalt sind wie Kunstwerke. Auf der ersten Brücke ist das Wort Kuuyemugeh und auf der anderen Posuwageh zu lesen. Nun ist es natürlich nicht so, dass ich gleich wusste, was dies nun bedeuten soll. Aber heute im Zeitalter des Internets findet man solches logischerweise sehr schnell raus. Das erste bedeutet "rock-sliding place" und das zweite heisst "water drinking place". Es sind beides Wörter in der Tewa-Sprache, die in den 6 Pueblos Pojoaque, Tesuque, San Ildefonso, Nambe, Santa Clara and San Juan gesprochen wurde.
Kuuyemugeh - rock-sliding place Posuwageh - water drinking place
Da wir nun soviel über Pueblos wussten wollten wir auch noch ein Pueblo aus der Nähe sehen. Die Nacht wollten wir in Taos verbringen (Super 8 Motel) und so war es wohl logisch, dass wir das Taos Pueblo besuchten. Es ist das bedeutenste der nördlichen Pueblos; zählt zum UNESCO-Welt-Kulturerbe und es gibt keinen elektrischer Strom im alten Pueblo. Um zu fotografieren musste man eine schriftliche Erlaubnis beantragen (sprich kaufen). Zudem bezahlt man Eintritt ins Pueblo und in manchen Häusern werden Souveniers verkauft. Ein besonderer Tag im Taos Pueblo ist das Fest des Hl. Geronimo. Bei solchen Feierlichkeiten ist aber in der Regel das Fotografieren verboten.
Taos Pueblo
Die Stadt Taos ist ebenfalls besuchenswert. Speziell zu erwähnen ist der Taos Plaza und das Kit Carson Haus.
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