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Gallup - Cottonwood

Montag 13. Mai 2005

Plan

Schon erreichen wir Arizona

Route

Gallup - Ganada - Tuba City - Flagstaff - Sedona

Facts

Gallup - Ganada - Tuba City - Flagstaff - Sedona - Cottonwood (308 Meilen)

Bericht

Adios, New Mexico, Welcome Arizona. So in etwa lautet unser Tagesmotto als wir am Morgen Gallup verlassen. Am Abend zuvor haben wir mit Darl und Madeleine vereinbart, am Morgen nicht zu früh weg zu fahren. Dummerweise waren Anita und ich schon um sechs Uhr wach und hatten bald einmal alles gepackt. Der Hotelclerk des Comfort Inns bereitete uns das Frühstück, obwohl eigentlich noch nicht Zeit dazu war. Aber er machte dies gerne, da er zu dieser Zeit sonst nichts zu tun hatte. Er erzählte uns, dass er die Nachschichten liebte, da er in dieser Zeit selbstständig arbeiten konnte. Auf der anderen Seite war er bereits zwei Mal überfallen worden. Als aber alle wach waren und den ersten Kaffee intus hatten, konnten wir uns wieder auf die Reise machen. Auf einmal ertönte ein Ruf von Anita. Da, links, siehst Du das? Was, wo, wie? Die Hirsche! Darl stoppte am Strassenrand und ich nahm die Kamera und versuchte einige Bilder der Tiere zu schiessen. Auf dem ersten Bild sah ich praktisch nichts, also zoome ich die Tiere so nah als möglich. Und tatsächlich. Ein Rudel Hirsche äste am Rande des Gebüsches und begab sich, durch uns gestört, nun in Deckung. Eines der Fotos war sehr gut, da ein Hirsch direkt in mein Objektiv schaute. Beim Löschen der schlechteren Bilder ist mir leider ein kleiner Fehler unterlaufen. Ich habe auch das Beste Bild gelöscht. Trottel, dämlicher.
Maultierhirsche flüchten in den Wald
Auf der Strecke nach Ganada dürfen wir ein absolutes Wunder der Natur erleben. Zuerst sind die Felsen der Berge rot, wobei die oberste Felsschicht eine weissliche Farbe hat. Zudem ist ein dichtes, saftiges Strauchwerk sichtbar Einige Kilometer weiter sind die Felsen grün und die Sträucher und Büsche gelb und vertrocknet. Nicht die Farbe, sondern die Form der Felsen liess uns ehrfürchtig erstarren. Wie Finger ragten die Felsen aus dem Boden. Schmale Zacken die aus der Wüste wachsen. Es gibt aber nun noch ein Naturschauspiel der besonderen Art zu betrachten. Window Rock, ein Fenster in einem 120 Meter hohem Sandsteinberg. Ein Denkmal, das den Navajoveteranen gewidmet ist, bildet das Kernstück im kleinen Park am Fusse des Felsens. Das Sonnenlicht bricht sich in der Oeffnung des Felsens und erreicht langsam den Boden des Tales.
Window Rock - das Fenster im Felsen
Unsere Reise führte uns weiter durch ein breites Tal und wieder hinauf auf die Mesa. Ein Wegweiser zeigt uns das nächste Ziel, die Hubbel Trading Post, die 1878 von John Lorenzo Hubbel gegründet wurde.
Hubbel Trading Post - gegründet 1878
Dies war 10 Jahre nachdem es den Navajos erlaubt wurde, von ihrem schrecklichen Exil bei Bosque Redondo in ihre Heimat zurückzukommen. Die Hubbel Familie betrieb die Trading Post bis ins Jahre 1967 und verkaufte anschliessend an den National Park Service, der diese Station als Non-Profit-Organisation weiter betreibt.
Immer noch fahren wir durch die Indianerreservate. Bald sind wir im Oak Creek Canyon. Im Gegensatz zu den schnurrgeraden Strassen die wir bisher befuhren, sehen wir von einem Aussichtspunkt dass sich die Strasse bald in endlosen Serpentinen ins Tal hinunter windet. Zuvor aber kaufen wir (wieder einmal) bei Navajos ein wenig Schmuck und einen Dream-Catcher. Nach abgeschlossenem Handel (wir haben nicht gehandelt, sondern die angeschriebenen Preise bezahlt) schoss Darl noch ein Foto von der Verkäuferin und mir.
Verkauft schönen Schmuck und ist sehr charmant
Die kurvenreiche Strasse wäre ideal wenn man mit dem Motorrad unterwegs ist. Mit dem Auto ist es nicht unbedingt der Hit. 10 Kilometer vor Sedona legten wir einen Rast im Slide Rock Canyon ein. Eine Touristenattraktion der besonderen Art. Im Felsen sind natürliche Rutschbahnen. Jung und alt sitzen auf die Felsen und lassen sich vom Wasser ins Tal spülen. Leider haben wir die Badehosen zuunterst im Koffer eingepackt so beschränken wir uns damit Fotos zu machen und verzichten auf das kühle Nass.
Naturwasserrutschbahn im Slide Rock Canyon
Sedona ist ein typischer Künstler- und Touristenort. Beide Attribute treiben die Preise ins Unendliche und so ist unser Besuch in Sedona eher kurzer Natur. Wir beschränken uns darauf den alten Teil von Sedona zu betrachten. Traurig sind wir deshalb nicht, haben wir doch heute schon viele andere Sehenswürdigkeiten auf dem Programm.gehabt. In Cottonwood steigen wir im Super 8 Motel ab. Als erstes testen wir gleich den Pool und den Spa. Der Pool ist angenehm kühl und die Sprudeleinrichtung des Spas hat eine wohltuende Wirkung.
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