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Urigen - Derendingen

15.09.2018
Wir haben einfach aber gut geschlafen und sind entsprechend erholt. Der letzten Etappe steht nichts mehr im Wege. Die erste Tagesetappe haben wir ein wenig länger fgestaltet, die letzte Etappe wird nun etwas kürzer. Telefonisch kündigen wir unsere Ankunft in Derendingen zwischen 15:30 und 16:00 Uhr an. Anita wird somit das Willkommens-Apero und das Essen rechtzeitig vorbereiten können und Sandra muss nicht rasen um zeitlich vor Ort zu sein.
Das Frühstück ist einfach aber gut. Wir sind fast fertig da erwähnt der Wirt, Fleisch und Käse würden auf dem anderen Tisch sein. Nun, ich habe genug gegessen und finde es nicht so schlimm. Dominique hätte gerne etwas Käse und Fleisch gehabt. Er achtet aber im Moment auf seine Figur und verzichtet deshalb auf die zusätzlichen Kalorien. Ein letztes Mal beladen wir unsere Motorräder und fahren nun Talwärts in Richtung der nächsten Tankstelle. Schon in der ersten enegen Kurve wird unsere Fahrt gestoppt. Ein paar Meter vor mir steht ein Auto mitten auf der Strasse. Vor diesem eine Postauto. Aus der Gegenrichtung ein Traktor mit zwei grossen Anhängern, hoch und breit beladen mit Stroh. Postauto und Traktor können nicht kreuzen. Ich wende das Motorrad (gar nicht so einfach auf der steilen Strasse) und gebe Dominique das Zeichen dasselbe zu tun. Gestern hatte mir Dominique ein kleines Filmchen gezeigt mit einem Motorradfahrer der mit den Seitenkoffer an einem Pfosten hängen geblieben ist und als Folge in einen See stürzte. Dominique macht nun fast dasselbe. Er touchiert beim Wenden mit seinem Seitenkoffer die Leitplanke. Zum Glück ist er nicht gestürzt. Vielleicht weil kein See in der Nähe ist. Ich bin zurück gefahren bis nach einer Stelle wo die Strasse etwas breiter ist. Ganz eng halte ich mein Motorrad am Strassenrad an. Das Postauto setzt zurück und der PW nutzt die die Lücke um zu überholen bevor der Traktor anfahren kann. Nun kommt das Postauto mir aber gar nahe. Ich fürchte er hat mich im Spiegel nicht gesehen. Endlich bleibt er stehen und der Traktor kann nun passieren. Schnell überholen wir das Postauto und nutzen die freie Fahrt um schwungvoll talwärts zu fahren. Nicht sehr weit. Bereits in Unterschachen ist die Tankstelle und wir müssen wieder anhalten. Nun aber nutzen wir die maximal erlaubte Höchstgeschwindigkeit aus um in Richtung Altdorf zu fahren. Da gibt es den nächsten Stopp. Bei meiner Brille ist eine Schraube locker (nur bei der Brille) und ich will dies bei einem McOptik reparieren lassen.
Je näher wir Wasen kommen, je zappeliger wird Dominique. Der Susten ist seine Lieblingspassstrasse und er freut sich schon darauf mich stehen zu lassen und so schnell als möglich den Berg hinauf zu fahren. Als braver Sohn wartet er natürlich oben bis ich eintreffe. Na ja, er ist viel früher auf dem Pass als ich. Er hat bereits Handschuhe und Helm abgezogen und den Töff abgestellt. Es ist noch recht frisch auf dem Susten und so verbringen wir die Pause im warmen Restaurant. Fotos machen, Kaffee trinken, Ziggi rauchen, dies alles erledigen wir innert 20 Minuten. Schon sind wir wieder unterwegs und fahren unserem nächsten Ziel entgegen. Der Brünig wird ebenfalls als Pass bezeichnet. Aber eigentlich ist es mehr ein Highway, der über einen Hügel führt. Trotzdem halten wir oben kurz an. Im Brockenhaus sehen wir zwei Löwen aus Stein. Im Prinzip das was sich Dominique wünscht um die Einfahrt bei seinem Haus zu bewachen. Leider sind die zwei eine Nummer zu klein. Aber im Prinzip sehen sie gut aus .....
Damit wir die Abzweigung zum Glaubenbergpass im ersten Anlauf finden lasse ich Dominique vor Giswil überholen. Oben auf dem Glaubenbergpass holt mich die Erinnerung ein. Einer der Lieferanten von Swisscom hat jeweils einmal im Jahr seine Kunden zu einer zweitägigen Töfftour eingeladen. im Rahmen einer solchen Tour sind wir auch über diesen Pass gefahren. Dies dürfte aber vor 20 Jahre gewesen sein. Anstelle des geplanten Abstechers auf die Lüderenalp fahren wir nach Trubschachen und besuchen die Kambly Erlebniswelt Dies gibt mir die Gelegenheit um für Anita eine der schönen Biscuitbüchsen zu kaufen. Dominique kann seine Kollegin, Leonie Schmid, überraschen die hier im Verkauf arbeitet.
Von Trubschachen bis Derendingen ist es nur noch eine Stunde Fahrt. Ein letztes Mal tanken wir die Motorräder auf bevor wir kurz nach 15:30 Uhr in Derendingen von Sandra plus vier Hunden und Anita plus zwei Katzen begrüsst werden.
Innert sechs Tagen haben wir 1681 Kilometer zurückgelegt, 16 Pässe überquert, die Ötztaler Gletscherstrasse und Silvretta Hochalpenstrasse befahren, Verbier und Crans-Montana erklommen, vier Länder bereist, viel gesehen und sehr viel Spass gehabt.
Sustenpass 2224 m.ü. M
In Brunnen, High Speed auf dem Seitenständer Sustenpasssee 1. Kurve in Richtung Gadmen
Brünigpass 1009 m.ü. M
Dominique online Brokenstube Brünigpass Dominique sucht die richtige Route
Glaubenbergpass 1543 m.ü. M
Restaurant auf Glaubenbergpass Kamin im Walde. Wohl eine Bodenheizung!! Um das Schild zu lesen muss man anhalten Alpabzug
Route von Urigen nach Derendingen
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