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Lake Meadow 2. Tour

Montag 22. Mai 2000
Heute fahren wir wieder mit dem Boot auf den See. Daniel leiht sich eine Badehose von Darl aus und nun sind wir alle gerüstet um einen Tag auf und in dem Wasser zu verbringen. Daniel will gleich ohne Schuhe ins Auto steigen. Madeleine sagt ihm aber, dass er den Weg vom Parkplatz bis zum Boot nicht überstehen würde. Wir haben eine Lufttemperatur von 47 Grad Celsius und der asphaltierte Boden ist noch um einige Grade wärmer. Ohne Schuhe würde man sich die Fusssohlen glatt verbrennen. Anita hat Turnschuhe mit einer dünnen Sohle angezogen. Sogar durch diese Sohle hindurch verspürt es die Hitze des Teeres.
"Unsere" Bucht ist frei und es ist uns als ob sie auf uns gewartet hat. Schnell haben wir alle Sachen an Land gebracht und schon ist Madeleine im Wasser und geniesst die wohltuende Abkühlung. Mit Darl steige ich auf die Felsen hinauf. Wir halten Ausschau nach seltenen Kakteen und natürlich nach Schlangen. Kakteen bekommen wir zu Gesicht, Tiere aber keine, von einem Vogel einmal abgesehen. Hoch oben auf den Klippen haben wir einen schönen Ausblick auf die Bucht und können Fotos von Madeleine, Anita und Daniel machen die sich im Wasser tummeln. Wieder unten angekommen laden wir die Kühlboxen aus dem Boot. Darl will mit Daniel und mir auf den See fahren. Vorher aber pumpt er noch einen grossen Schlauch auf, ähnlich einem Lastwagenschlauch. Der Schlauch hat aber einige Besonderheiten. Erstens hat er einen Boden, zweitens sind auf der Seite Haltegriffe angebracht und zudem kann man eine Leine festmachen. Daniel steigt auf dem See ins Wasser und klettert dann in den Schlauch. ähnlich wie ein Wasseskiefahrer wird er nachgezogen. Bereits bei der ersten scharfen Kurve überschlägt sich Daniel aber mit dem Schlauch. Der zweite Versuch klappt dann aber besser. Daniel kann nun in den Kurven mit seinem Schlauch über die Wellen hüpfen. Nach einiger Zeit stoppt Darl das Motorboot und wir bringen Daniel wieder an Boot. Nachdem ich die ganze Zeit das angestrengte Gesicht von Daniel beobachtet hatte verzichte ich freiwillig auf meinen Versuch. Mir erscheint es nicht notwendig einen Muskelkater in den Armen zu holen. Zur Zeit habe ich auch ohne die zusätzliche Belastung genügend Schmerzen im linken Arm.
Daniel wagt den wilden Ritt auf dem Schlauch. Die Natur hat die Felsen mit "Fenster" versehen
Ein erholsamer und vergnügter Tag neigt sich auch einmal dem Ende zu und so müssen wir bald einmal in den Bootshafen zurück fahren. Eine Besonderheit fällt uns bei der Rückfahrt noch auf. Auf dem See gibt es Stellen wo ganz extrem heisse Luftströmung uns fast den Atem nehmen. Darl, als guter Seemann, kennt zum Glück diese Stellen und fährt jeweils so schnell wie möglich durch diese Luftströme. In einer Bucht auf der anderen Seite des Sees zeigt uns Darl noch sonderbare Löcher in den Felsen. Dadurch entstehen zuweilen Felsbögen die an eine Brücke denken lassen.
Es erübrigt sich an dieser Stelle zu erwähnen wo wir den Abend verbringen. Im Gegensatz zum Vorabend kann ich allerdings nun nicht mehr vom Anfängerglück profitieren, sondern verliere einen Teil meines gestrigen Gewinnes wieder. Wobei dies vermutlich nur deshalb geschieht, weil ich dem Glück zu sehr nachhelfen will und nicht mehr dieselbe sichere Methode wie am Vorabend anwende. Ich denke wohl ich sei nun bereits ein Profi und riskiere mehr.
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