Zurück Inhalt Weiter

Grand Canyon Caverne

Freitag 19. Mai 2000
Nach dem gestrigen Ruhetag zieht es mich nun wieder auf die Strasse. Schliesslich gibt es noch so viel zu sehen! Über die Route # 66 fahren wir Richtung Oatman. Dies ist ein kleines, fast verschlafenes Städtchen das aber voll auf Touristen setzt. Begrüsst werden wir von einem Esel (vierbeinig) der offensichtlich alle Touristen aufs genauste mustert. Später gesellt sich noch eine Eselsmama mit ihrem Jungen dazu. Wie schon vielerorts erleben wir hier wieder dasselbe. Der grosse Touristenstrom wird erst im Juni, Juli eintreffen und deshalb sind viele der Geschäfte noch zu oder öffnen erst nach dem Mittag. Wir fahren weiter über die legendäre Route # 66 Richtung Kingman. Kurz vor Kingman ist das eigentliche Ziel unseres Tagesausflugs. Grand Canyon Cavern nennt sich eine alte Mine. Im Grunde genommen fragen wir uns weshalb der Name "Grand Canyon". Der Grand Canyon liegt doch mehr als 70 Meilen entfernt. Bei einer Führung im Innern der Mine erklärt uns der Ranger wie es zu diesem Namen kam. Die Mine hatte in ihrer Geschichte schon verschiedene Namen. Nachdem aber ein natürlicher Schacht entdeckt wurde der bis zum Grand Canyon führt nutze man diesen Umstand gleich als Werbemittel aus. Der Schacht ist allerdings nicht begehbar und ein Fussmarsch bis zum Grand Canyon würde auch etwas lange dauern. So begnügen wir uns mit den der öffentlichkeit zugänglichen Pfaden. Da wir tief unter der Erdoberfläche sind herrscht eine konstante Temperatur. Es ist nicht kalt, so dass keine Jacke notwendig ist aber auch nicht so warm, dass man ins Schwitzen kommen könnte. Die 45-minütige Führung durch die Mine ist aber trotzdem recht anstrengend geht es doch dauern hinauf und wieder herunter. In der Mine wurde vor vielen Jahren ein Skelett eines Steinzeitbären gefunden. Vermutlich stürzte er damals in einen natürlichen Schacht der viele hundert Meter tief ist.
Grand Canyon Caverns an der Route #66 zwischen Kingman und Seligman
Am späteren Nachmittag fahren wir zurück nach Bullhead City. Mit den Gedanken sind wir schon in Laughlin und überlegen uns in welchem Casino wir heute die Bank sprengen wollen. Es ist zu erwähnen, dass wir nicht etwa spielsüchtig geworden sind. Nur der Gedanke an die günstigen Mahlzeiten lässt uns immer wieder in die Casinos gehen. Bei einem Verdauungsspaziergang entlang des Colorados geniessen wir die frische Luft und bestaunen die grossen Fische die dicht am Ufer entlang schwimmen.
Zurück Inhalt Weiter