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Coral Pinks

Samstag 13. Mai 2000
Durch Zufall sind wir genau zur richtigen Zeit in Kanab zu Besuch. An diesem Tag findet ein Internationales Greyhound-Meeting statt. über 240 dieser schlanken und schnellen Hunde stolzieren während des Umzuges über die Strasse.
Greyhoundmeeting in Kanab
Von unserem Standort an der Strasse entdecken wir eine kleine Kaffeebar mit Internetanschluss. Es versteht sich von selbst, dass wir die Gelegenheit nutzen und von hier aus einige Mails versenden. So können wir doch ein Lebenszeichen in die Schweiz geben. SMS senden ist nämlich nicht mehr möglich da wir auch hier wie vielerorts in ländlichen Gegenden keinen Empfang mit dem Handy haben. Daniel hat uns in der Zwischenzeit Antwortmails, die zu ihm gesendet wurden, auf die Hotmailadresse von Anita weitergeleitet so dass wir auch hier Post aus der Schweiz lesen können. Am Nachmittag fahren wir durch den Angels Canyon. Vor ein paar Tagen besichtigten wir Devils Garden und nun sind wir in höhere Sphären gestiegen. Angels Canyon sieht aber gar nicht so Engelhaft aus. Vielleicht hat dieser Canyon seinen Namen nur weil ein grosses Tierheim hier vielen Vierbeinern einen sicheren und schönen Platz gibt. Wir verlassen den Canyon natürlich über einen anderen Weg als bei der Hinfahrt, schliesslich wollen wir ja so viel wie möglich sehen. Ein Wegweiser lockt uns nun zu den Sanddünen. Inmitten einer Berglandschaft liegt eine Wüste mit rotem, ganz weichem Sand. Nachdem wir die Sanddünen auf einer schön geteerten Strasse durchquert haben beschliessen wir nicht umzukehren, sondern einfach noch etwas mehr in die Berge Richtung Grenze nach Arizona zu fahren. Wo das die Grenze verläuft ist sehr gut sichtbar. War die Strasse in Utah gut unterhalten so ist sie in Arizona schon fast nicht mehr als Strasse zu bezeichnen. Vor uns liegt nur noch eine sandige, holprige Piste. Mehrere Meilen fahren wir durch unbewohntes Gebiet. Das einzige "Lebewesen" das wir sehen ist eine tote Kojote am Strassenrand.
Ende des Wanderweges Coral Pinks Sand Dunes
Als wir endlich wieder eine richtige Strasse erreichen sind wir 26 Meilen von Fredonia oder 34 Meilen von Kanab entfernt. Nur ein Katzensprung und schon sind wir wieder beim Motel. Den Rest des Nachmittags verbringen wir vor dem Motel und versuchen trotz heftigem Wind Karten zu spielen. Für das Abendessen gehen wir mitten ins Städtchen Kanab. In einem kleinen Restaurant gönnen wir uns Spare Ribs. Man fühlt sich in diesem Restaurant absolut sicher vor Gangster und Ganoven. Das Servierpersonal ist mit Revolver bewaffnet und wir nehmen an dies dient zum Schutze der Gäste und nicht etwa um Zechpreller auf unsanfte Art und Weise am Verlassen des Lokals zu hindern. Am Abend schlafe ich ziemlich früh ein. Allerdings bin ich dann mitten in der Nacht wach. Auch recht, so habe ich Zeit um an unserem Reisebericht zu schreiben.
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