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Los Angeles - Zürich

Montag bis Mittwoch 24. bis 26.09.2001
Die Zeit ist gekommen um Abschied zu nehmen von Madeleine und Darl. Wir konnten mit ihnen fantastische Tage verbringen. Dankefür alles und "Bye, bye. Wir hofften, zwei Jahre später wieder in den USA zu sein. In Laughlin machten wir "traditionsgemäss" noch einen letzten, kurzen Halt im Pioneer. Der Halt war aber in der Tat sehr kurz. Bereits 30 Minuten später verliessen wir das Casino und fuhren Richtung Los Angeles. Da wir genügend Zeit hatten, machten wir einen kleinen Umweg über die Berge. Mit Daniel hatten wir am Vortag telefoniert und ihm gesagt, dass wir etwa um 17:00 Uhr in LA sein würden. Die Fahrt über die Berge hatte sich gelohnt. Kurve reite sich an Kurve, kaum einmal begegnete uns ein anderes Fahrzeug. Als wir endlich den letzten Pass überquert hatten wurde uns ein phantastischer Blick auf die Skyline von Los Angeles geboten. Schade nur, dass sich diese Stadt immer ein wenig unter einer grossen Smogglocke verstecken muss. Die Hügel Hollywoods lassen wir links liegen und fahren direkt zum Flughafen um unser Hotel zu finden. Nach dem Attentat in New York hatte sich allerdings viel verändert. Die Strassen zum Flughafen sind zum Teil gesperrt, unter den gestrengen Blicken der Polizei suchten wir unser Hotel. Allein, wir fanden es nicht, da wir immer wieder durch gesperrte Strassen zu einem Umweg gezwungen wurden. So brachten wir das Auto zu Hertz zurück und liessen uns von einem Angestellten ins Hotel chauffieren. Daniel hatten wir in der Zwischenzeit mit dem "Cellular Phone" (natürlich ein Natel von Swisscom) ereicht und mit ihm einen Termin beim Hotel gemacht. Als wir beim Hotel ankamen, staunten wir nicht schlecht. Der Begriff "in der Nähe zum Flughafen" war eine gewaltige Untertreibung. Vor dem Hotel erwartete uns bereits Daniel. Allerdings nur Daniel, von Liz keine Spur.
Früh am Morgen mussten wir aufstehen. Mit dem Bus-Shuttle fuhren wir zum Flughafen und machten uns auf eine längere, mühsame Eincheckprozedur gefasst. Wir wurden aber angenehm überrascht. Erstens waren viel mehr Schalter geöffnet als in früheren Jahren und zweitens hatte es überraschend wenig Passagiere am Flughafen. Der Flug nach Atlanta verlief sehr ruhig und wir konnten von unserem Fensterplatz den Ausblick geniessen. In Atlanta hiess es, wir müssten unsere Koffer holen und selber neu einchecken. Wir warteten beim Förderband vergebens auf unsere Koffer. Es hiess, die seien nun doch direkt umgeladen worden. Leider mussten wir uns nun wieder in der Menschenschlange einreihen um das Gate zu unserem Flug nach Zürich zu erreichen. Was in LA so speditiv vonstatten ging, zeiht sich nun in Atlanta eine Ewigkeit hin. Als erstes findet ein Beamter in der Handtasche von Anita noch eine goldene Pinzette. Ts, ts, ts. Mit so einer tödlichen Waffe darf man nicht ins Flugzeug. Damit könnte man ja die Stewardess quälen und ihr die Barthaare einzeln auszupfen. Also wird die "Waffe" konfisziert. Ein weiterer Beamter untersucht in der Zwischenzeit mich auf mögliche Waffen. Piep, piep, piep. Die Gürtelschnalle schlug Alarm. Piep, piep, piep. In einer Jeanstasche steckte noch ein Quarter. Nun noch die Hosenbeine hochziehen um mittels visueller Kontrolle zu prüfen ob ich an den Waden einen Krummsäbel oder Pfeil und Bogen versteckt hatte. Nach dem auch dieseer Test zu meinen Gunsten ausviel, durften wir endlich passieren. Nun mussten wir uns beeilen, damit wir den Flug noch erreichen konnten. Mit der U-Bahn fuhren wir zum Terminal. Es blieben uns nur noch 10 Minuten. In der U-Bahn war auch ein Flugkapitän der American Airlines. Als er vernahm, wohin wir noch zu laufen hatten, versprach er uns beim Gate anzurufen und unser Kommen zu melden. Total ausser Puste ereichten wir das Gate (natürlich das Letze im langen Terminal), drückten der wartenden Delta Angestellten unser Boardingkarten in die Hand und schon werden wir zu unseren Sitzen geleitet. Sofort schliesst sich die Türe und das Flugzeug rollt zur Startpiste.
Endlich wieder in der Schweiz. Bereits im Flughafen kaufen wir uns ein frisches, knuspriges, dunkles Brot. Ach, welch ein Genuss. Ohne jegliche Gepäckkontrolle (wir haben ja auch nichts zu verzollen) begeben wir uns zum Bahnhof und fahren mit dem Zug nach Solothurn. Mit einem Taxi liessen wir uns noch nach Derendingen chauffieren um dann endlich wieder einmal in unserer Wohnung zu sein.
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