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Bear Lake City

Freitag 26. Mai 2000
Die Sonne lacht vom Himmel und wir brechen auf um das letzte Stück des Weges unter die Räder zu nehmen. San Bernardino ist eine grosse, wundervolle Stadt. Beim Durchqueren der Stadt hatte man fast die ganze Zeit das Gefühl man würde durch einen grossen Park fahren. Es erscheint, als würde es mehr Grünflächen als Häuser geben. Dies allerdings nur weil überall grosse Bäume Schatten für die Menschen spenden. Am Steuer sitze wieder einmal ich während Anita mit der Landkarte in den Händen die Rolle der Co-Pilotin übernommen hat. Unser Ziel ist die Knotts Berry Farm. Anita dirigiert mich durch Riverside, Chinohills, Fullertown und Anaheim als ob es schon des öfteren diesen Weg gefahren sei. Ohne dass wir uns ein einziges Mal verfahren steuern wir direkt den Vergnügungspark an. Im Park stellen wir uns als erstes an die "kleine" Schlange vor der grossen Achterbahn. Eine imposante Holzkonstruktion die den Namen "Ghostrider" trägt. Die Länge der Bahn beträgt 4'530 Fuss und an der extremsten Stelle ist der Körper mit der 3.14-fachen Erdanziehungskraft belastet. Von der höchsten Stelle der Bahn hatte man einen wunderbaren überblick über den ganzen Park und auf die schönen, violett blühende Bäume. Anita kann den Anblick leider nicht geniessen da es die ganze Zeit die Augen geschlossen hat. Vermutlich ist dies nur eine Folge der Müdigkeit. Bevor wir nämlich die Bahn besteigen konnten haben wir mehr als 1 Stunde in der Schlange angestanden. Im Erdgeschoss der Bahn sah man nur einen kleinen Teil der wartenden Passagieren aber sobald man den ersten Stock erreicht hatte erblickte man noch eine viel längere Warteschlange als zuvor. Trotzdem war das Ganze ein Riesenspass. Anita ist sicherlich froh dass die Wartezeit so lang ist da hat es eine gute "Ausrede" um nicht ein zweites Mal anzustehen. Im Park benutzen wir noch mehr Bahnen wie etwa das Riverrafting oder besuchen ein Gebäude wo uns ein alter Indianer eine Sage erzählte. In einem kleinen Haus das fast nur aus schrägen Ebenen erstellt ist erlebt man die grössten Illusionen und ist sich am Schluss nicht mehr sicher ob der Boden nun waagrecht oder schräg sei.
Nachdem wir vom vielen Laufen müde geworden sind fahren wir nach Long Beach. Und wieder zeigt Anita seine Klasse als Co-Pilotin. Ein Taxidriver hätte uns nicht auf einem kürzeren Weg bis vor Daniels Haus führen können. Wir sind noch etwas zu früh dran und warten vis-a-vis von Daniel Appartement in einem American Cafe auf die Ankunft unseres Freundes. Daniel war bisher noch nie in diesem Restaurant gewesen da ziemlich viele sonderbare Subjekte zu den Gästen gehörten. Mit Daniel gehen wir dann noch zum Einkaufen und später kocht uns Anita in der Wohnung ein vorzügliches schweizerisches Menü. Endlich wieder einmal etwas Richtiges zu Essen.
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