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Mississippi

Sehenswürdigkeiten

Mississippi ist einer der Bundesstaaten der Vereinigten Staaten, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, da der Staat eine große Anzahl der unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu bieten hat.
So sollte man sich z. B. die Zion Chapel Methodist Episcopal Church in Natechez unbedingt ansehen. Die afroamerikanische Kirche wurde 1858 gebaut. In der gleichen Stadt befindet sich auch der Tempel B’nal Israel. Er wurde 1843 gebaut und ist die älteste Synagoge Mississippis. Auch die St. Paul’s Episcopal Curch gehört zu den ältesten Sakralgebäuden des amerikanischen Bundesstaates. Gebaut wurde sie 1824. Man sollte sich aber auch nicht die 1857 erbaute Steinkirche „ Christ Episcopal Church“ entgehen lassen.
Sehenswert ist ebenso das New State Capitol. Heute ist es der Parlamentssitz. Gebaut wurde das Gebäude mit auf einem auf dem Dach sitzenden 2,5 Meter hohen vergoldeten Adler Im Jahre 1903. Der Baustil war der französische Baux Arts-Stil. Über den wichtigsten Industriezweigen Mississippis, der Landwirtschaft, wie auch der Holzfällerei, kann man etwas im Mississippi Agriculture, Forestry and National Agriculutral Aviation Museum erfahren.
Im Vicksburg National Military Park, der 1899 angelegt worden war, gibt es zahlreiche Schlachtfelder aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, wie auch verschiedene Denkmäler, Stauten, Büsten und Mahnmale zu sehen. Auch das historische Gebäude „Governor’s Mansion“ aus dem Jahre 1842 sollte man sich unbedingt ansehen. Das im Greek Revival Style erbaute Gebäude ist heute der Regierungssitz des Gouverneurs von Mississippi. Man sollte aber Rowan Oak in Oxford nicht vergessen. Gebaut wurde das Gebäude im gleichen Baustil wie Govenor’s Mansion und war für dreißig Jahre der Wohnsitz der berühmten amerikanischen Persönlichkeit William Faulkner.
Naturschönheiten hat Mississippi einige zu bieten. Da wäre z.B. Devil’s Backbone. Hierbei handelt es sich um einen alten Handelsweg der Indianer. Der Weg hat eine Länge von mehr als siebenhundert Kilometern. Sehenswert ist auch der Cypress Swam Trail bei Jackson. Der Cypress Swam Trail ist ein angelegter Holzsteg von über einem Kilometer, der auf Holzpfählen erhöht ist. Erhöht wurde er deswegen, weil der Weg durch ein Sumpfgebiet führt. Auch das Clark Creek Natural Ara und die Canemount Plantation sollte man gesehen haben.

Geschichte

Missippi war im 20. Jahrhundert Schauplatz von Rassenunruhen. Zahlreiche Schwarze wurden gelyncht, ohne dass die Täter dafür belangt wurden. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Bedingungen und der fehlenden rechtlichen Sicherheit wanderten viele Schwarze zwischen 1910 und 1970 in die Nordstaaten ab. Theodore G. Bilbo, zweimaliger Gouverneur des Staates (von 1916 bis 1920, von 1928 bis 1932) und von 1935 bis 1947 Senator des Bundesstaates Mississippi, war ein rabiater Verfechter der Überlegenheit der weißen Rasse und setzte sich unter anderem dafür ein, den Lynchmord zu legalisieren – allerdings ohne Erfolg. Ebenfalls äußerte er sich antisemitisch. 1956 wurde das Southern Manifesto aufgesetzt, ein Protestschreiben gegen die Rassenintegration das von zahlreichen Politikern Missippiss unterschrieben wurde. In Zusammenhang mit den Morden an drei Bürgerrechtlern fanden die Behörden weitere Leichen ermordeter Schwarzer in Neshoba County.[9] In diesem Zusammenhang weigerte sich der Gouverneur Mississippis Paul B. Johnson junior mit den Behörden zusammenzuarbeiten und verdächtigte die vermissten Aktivisten irgendwo auf Kuba zu sein. 1962 kam es zu Unruhen, die als Ole Miss riots bekannt wurden.[10] 1966 widerrief Mississippi als letzter Staat in den USA die Prohibition. Mississippi blieb aus Sicht der Kämpfer für die Gleichberechtigung einer der rückständigsten Staaten. Erst 1967 wurde Mississippi durch den Obersten Gerichtshof dazu gezwungen, als einer der letzten Staaten der USA das Verbot der Mischehen aufzuheben. Am 17. August 1969 traf der Hurrican Camille auf die Küste Mississippis und hinterließ 248 Tote und 1,5 Milliarden US-Dollar Schaden. Am 16. März 1995 stimmte Mississippi als letzter Bundesstaat der Vereinigten Staaten der Unterzeichnung des 13. Verfassungszusatzes zur Abschaffung der Sklaverei zu. Die offizielle Ratifizierung fand am 7. Februar 2013 statt.

Lage und Klima

Mississippi liegt östlich des gleichnamigen Flusses an dessen Unterlauf. Das Gebiet ist größtenteils flach mit einigen niedrigen Erhebungen im äußersten Nordosten. Im Süden hat der Staat eine schmale Küste zum Golf von Mexiko. Mississippi grenzt an die US-Bundesstaaten Tennessee im Norden, Alabama im Osten, und auf der westlichen Seite des Flusses Mississippi liegen Arkansas und Louisiana. Das Staatsgebiet hat Anteil an zwei Tiefländern (der Flussebene des Mississippi River und der Küstenebene am Golf von Mexiko) und umfasst zudem eine Hügellandschaft im Nordosten des Staates. Neben dem dominierenden Fluss, dem Mississippi, ist auch einer seiner Zuflüsse der Yazoo River, von gewisser Bedeutung.
Das Gebiet westlich des Mississippi River war als Wilder Westen bekannt. Mississippi kann in die subtropische Zone eingeordnet werden, mit milden Wintern und sehr warmen Sommern. Im Sommer ist die Niederschlagsmenge größer als im Winter. Für bleibenden Schnee ist es im Winter (9 °C bis 18 °C) zu warm.

Nickname - Magnolia State

Der "Magnolia State" ist wegen der Fülle der Magnolie Blumen und Bäume im Staat benannt. Die Magnolie ist die offizielle Staatsblume und der offizielle Staatsbaum.

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