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Georgia

Sehenswürdigkeiten

Cumberland Island National Seashore; Fort Frederica National Monument; Martin Luther King Jr. National Historic Site; Ocmulgee National Monument; Chattahoochee River National Recreation Area; Chickamauga & Chattanooga National Military Park; Kennesaw Mountain National Battlefield Park; Fort Pulaski National Monument; Andersonville National Historic Site; Jimmy Carter National Historic Site; Trail of Tears National Historic Trail; Appalachian National Scenic Trail;

Geschichte

Die ersten Europäer waren der Spanier Lucas Vázquez de Ayllón, welcher 1526 nahe der Insel St. Catherine's Island die erste Kolonie gründete, und Hernando de Soto, der 1540 an die Küste von Georgia kam und die Region erforschte. 1566 gründeten die Spanier Santa Catalina. Der Konflikt zwischen Spanien und England brach ungefähr 1670 aus, als die Engländer vom Norden aus Carolina und die Spanier vom Süden aus Florida aufeinander trafen. Die Briten nannten das Land zu Ehren ihres Königs Georg II. Georgia. 1680 konnten sie das spanische Santa Catalina besetzen. Am 17. November 1732 fuhr der englische Abenteurer James Oglethorpe mit 120 Genossen nach Georgia, um die erste britische Siedlung in Georgia zu gründen. Er und 114 Kolonisten erreichten am 12. Februar 1733 Yamacraw Bluff und gründeten die Stadt Savannah und somit Georgia. Später schlossen sich weitere Menschen der Siedlung an, so Salzburger und Schotten. Nach blutigen Kämpfen mit den Spaniern und inneren Streitigkeiten erhielt die Kolonie 1752 einen königlichen Gouverneur und 1755 eine Provinzial-Legislatur. 1776 konnte sich Georgia von den Briten lösen und wurde autonom. Georgia gehörte zu den 13 Kolonien, die gegen die britische Herrschaft in Nordamerika revoltierten (Unabhängigkeitskrieg). Es trat den USA am 2. Januar 1788 als vierter Bundesstaat bei. 1798 verbot Georgia als letzter der US-Bundesstaaten den Sklavenhandel, aber nicht den Einsatz von Sklaven. 1802 überließ es gegen eine Entschädigung seine Ansprüche auf das Land jenseits der heutigen Westgrenze an die Union. Konflikte bei der Landabfindung der Creek und Cherokee, die nach Westen ins Indianerterritorium verfrachtet wurden, kamen 1838 zwischen der Bundes- und der Staatsregierung auf, wurden aber friedlich gelöst. Während des Bürgerkrieges (1861-1865) gehörte Georgia den Konföderierten Staaten von Amerika an und hatte unter den Kriegseinwirkungen schwer zu leiden. Der Unionsgeneral Sherman hatte Ende 1864 einen Eroberungsfeldzug durch das Georgia (von Atlanta bis Savannah) gemacht und dabei die meisten Städte und Landstriche, die auf seinem Weg lagen, verwüstet. Ende 1946/Anfang 1947 durchlebte Georgia eine Verfassungskrise und hatte für einen kurzen Zeitpunkt drei Gouverneure: Melvin Thompson, Vizegouverneur Georgias, Wahlsieger Herman Talmadge und der scheidende Gouverneur Ellis Arnall stritten sich um das Amt, Talmadge griff sogar zu militärischen Mitteln. Der Oberste Gerichtshof Georgias beendete schließlich den bizarren Konflikt. In den 1960er und 1970er Jahren gab es Proteste durch Anhänger der Bürgerrechtsbewegung, die gegen die damals vorherrschende Rassentrennung kämpfte. Georgia war dabei aus Sicht der Kämpfer für die Gleichberechtigung einer der rückständigsten Staaten der USA. Erst im Juni 1967 wurde der Staat durch den Obersten Gerichtshof dazu gezwungen, als einer der letzten Staaten der USA das Verbot der Mischehen aufzuheben. Bis dahin war es Nicht-Weißen verboten, Weiße zu heiraten. Atlanta erlebte in den vergangenen Jahrzehnten einen wirtschaftlichen und auch demografischen Aufschwung. Nach der 1980 vollzogenen Erweiterung des Flughafens entwickelte sich der Hartsfield–Jackson Airport zu einem der weltweit grössten, nach der Zahl der Passagiere (Stand: 2012) ist er der weltgrösste und hat zum Aufschwung beigetragen. Seit 1991 hat UPS seinen Sitz in Atlanta. Äußeres Zeichen für den Wirtschaftsaufschwung war die 1992 erfolgte Fertigstellung des Bank of America Plaza, das höchste Gebäude Atlantas und das höchste der USA außerhalb von New York City oder Chicago. Das Internationale Olympische Komitee vergab 1990 die Olympischen Sommerspiele 1996 in die Stadt.

Lage und Klima

Der Norden des Staates liegt im Gebirge Blue Ridge Mountains. Der höchste Punkt des Staates ist der Brasstown Bald (1458 m). Die Küstenlänge am Atlantik beträgt 161 km. Der US-Bundesstaat Georgia liegt auf der geographischen Breite von Nordafrika. In Georgia herrscht ein subtropisches Klima vor, die Sommer sind schwülheiss. Sommerliche Temperaturen von über 30 Grad Celsius wirken in Kombination mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit häufig noch anstrengender, als es das Thermometer vermuten lässt. Besonders drückend wird es im Sommer in den Ebenen im Süden des Bundesstaats. Die Winter in Georgia sind recht mild. Außer in den Appalachen im Norden werden selten Minustemperaturen verzeichnet. Die Höchsttemperaturen liegen auch im Winter häufig über 10 Grad Celsius. Ganz im Norden hingegen fallen Niederschläge im Winter vielfach auch als Schnee. Atlanta, die Hauptstadt Georgias, hat eine vergleichsweise angenehme klimatische Mittellage. Die Lage Atlantas im Vorgebirgsland zwischen der Küstenebene und den Appalachen erspart den Bewohnern und Reisenden sowohl übergrosse Hitze im Sommer als auch frostige Kälte im Winter. Allerdings regnet es in Atlanta ausgesprochen viel. Bis zu 1.200 mm Niederschläge können hier im Jahr niedergehen. Zum Vergleich: Das ist doppelt so viel wie in London. Im Winter schneit es manchmal auch in Atlanta. Der US-Bundesstaat Georgia wird nicht selten von schweren Gewittern oder gar von Tornados heimgesucht. Der zerstörerische Atlanta Tornado Outbreak im März 2008 ist den Bewohnern noch in dramatischer Erinnerung.

Nickname - Peach State

Georgia wird "Pfirsich-Staat" genannt, weil die Obstproduzenten für die Herstellung von Obst mit der höchsten Qualität bekannt sind. Der Pfirsich wurde im Jahre 1995 offiziell Staats-Obst.

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